Brügelmann. Lehmann. 145 folgt, dass das Zusammenkrystallisiren lediglich von physikali schen Bedingungen abhängt. Der Verfasser führt weiter aus der chemischen Litteratur eine Anzahl bereits bekannter aber nicht als solche erkannter isomorphen Mischungen ungleich con- stituirter Verbindungen an. H. (). Lehmann. Mikrokrystallographische Untersuchungen. ZS. f. Kryst. VIII, 433-454f. Der Verfasser hat die Krystallformen von Nitroorthotoluidin, , Nitroorthokresol, Amidokresol, Silbersalz von Nitroorthokresol, Nitrat und Sulfat des Nitroorthotoluidins beschrieben. Von die sen zeigen die vier letzteren zwei physikalisch metamere Modi- ticationen. Der Verfasser beschreibt eingehend die Erscheinungen, welche eintreten, wenn man Salmiaklösungen mit Lösungen anderer ; Chloride mischt und krystallisiren lässt. Die Trichitenbildung, d. h. die Bildung haarartiger gekrümm ter Krystalle, welche sich bei fortschreitender Verdickung plötzlich gerade strecken, zuweilen zerbrechen, sucht der Verfasser durch ; die Wirkung von Capillarkräften zu erklären, welche Strömungen der Flüssigkeit iu der Nähe des wachsenden Krystalles bedingen. //. 0. Lehmann. Ueber Krystallanalyse, Mischkrystalle und übersättigte Lösungen. ZS. f. Kryst. VIII, 526-529, 529-530; Chem. CB1. (3) XIV, 705-709f. Die früher vom Verfasser erhaltenen Resultate mikro- krystallographischer Untersuchungen (Wied. Ann. XIII, 500-522. 1881; s. diese Berichte XXXVII, 127-128) sind im Wesentlichen . in Uebereinstimmung mit den Erscheinungen, die neuerdings von - Hin. Bkügelmann beobachtet wurden. Doch bezweifelt Hr. Leh- „ mann das Gesetz von Hin. Bkügelmann und möchte die Bildung der Mischkrystalle mehr als Ausnahmefall denn als regelmässige Erscheinung im Sinne dieses Gesetzes aufgefasst wissen. Nach Hrn. Lehmann ist bei der Krystallisation eines Gemenges die zur Ausscheidung gelangende Substanz in dem Gemenge der übrigen Kortschr. <1. Phy». XXXIX. 1. Abth. J(J