126 3. Molecularpliysik. Dev Verfasser stellt das Methylenbromid nach Hrn. Boutlerow’s Angaben her und prüft dessen Eigenschaften. Es stellt eine farblose, leicht bewegliche, vollkommen durchsichtige Flüssigkeit von angenehmem chloroformähnlichen Gerüche und süssem zu gleich stechendem Geschmacke dar. Im Lichte wird es, wenn es völlig rein ist, nicht verändert, siedet bei 98.5° (756 mm Druck), specifisches Gewicht 2.493 bei 0° bezogen auf Wasser von der gleichen Temperatur. Ausdehnungscoefficient 0.001 001' bei 10° und 0.000973 6 bei 0"; Dampfdichte, gefunden 5.96, berechnet 6.01; in einer Kältemischung von —12" bleibt es noch flüssig. In Wasser, Alkohol, Aether etc. ist es unlöslich. II. De Förcrand. Recherches sur les hydrates sull'hydres. Ann. cliim. phys. (5) XXVIII, 5-67+; [Sii.l. J. (3) XXV, 307-308; [Ber. d. ehern. Ges. XVI, 565. Der Verfasser hat eine grössere Reihe der Verbindungen, welche bei niederen Temperaturen beim Einleiten von Schwefel wasserstoff in unter Wasser befindlichen Alkylhaloiden entstehen, dargestellt. Alle diese Verbindungen haben vollkommen analoge Zusammensetzung (a:-f-2H„S-f23H 2 0, x= Alkylhaloid), krystalli- siren in regulären Octaedern und zersetzen sich schon wenige Grade über 0° in ihre Componenten. Von verschiedenen dieser Verbindungen hat der Verfasser die Tension der sich zersetzen- I den Substanzen für verschiedene Temperaturen bestimmt, ebenso wie die Bildungswärme, die für das Cbloroformhydrat = 37.5 beträgt. Wie mit Schwefelwasserstoff liefern die meisten Alkyl- haloide auch mit Selenwasserstoff bei Gegenwart von Wasser Hydrate derselben Zusammensetzung. Dem von Wühler zuerst dargestellten Schwefelwasserstoffhydrat schreibt der Verfasser die Formel H t S. 12H 2 0 statt H a S.15H a O zu. //. N. Mknschutkin. Siu* les deplacements muttiels des bases dans les sels neutres, les systemes restant ho mogenes. C. R. XCVI, 256-259, 348-350, 381-383; Chem. CB1. (3) XIV, 164-168; Ber. d. chem. Ges. XVI, 315-324; [Sill. J. (3) XXV, 380-381; [J. chem. soc. XLIV, 550, 708-709.