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in schönen Krystallen resultirte. Zur Bestinjumng des Atom gewichts wurde das Tellur nach dem Vorgänge von Berzelius, jedoch mit sorgfältiger Beseitigung der dieser Methode anhaften den Fehlerquellen mit Hülfe von sehr complicirten Apparaten, in Teilurigsäureanhydrid, TeO„, übergeführt. Zur Controle dient die vom Verfasser zuerst dargestellte Verbindung Te^-SOj, ein basisch schwefelsaures Salz von grosser Beständigkeit. Endlich wurde noch eine Synthese des Tellurkupfers Cu ; Te aus einer bestimmten Menge Tellur ausgeführt. Die vom Verfasser gefundenen Werthe für das Atomgewicht schwanken zwischen 124.94 und 125.40 (0 = 16), so dass im Mittel die Zahl 125 angenommen werden kann. Nach den älte ren, ohne Beobachtung der erwähnten Vorsichtsmaassregeln aus geführten Methoden ergeben sich Werthe von 126.63 bis 127.56. Schön. J. Bongartz. Atomgewichtsbestimmung des Antimons. Ber. d. ehern. Ges. XVI, 1942-1945f; [J. chem. soc. XLIV, 1056-1057; [Sill. J. (3) XXVII, 55; [ZS. anal. Chem. XXUI, 294-296; [Arch. d. Pharm. CCXXI, 771-772. Der Verfasser bespricht zunächst die Reihe der bisherigen Versuche, die zur Atomgewichtsbestimmung des Antimons von den Chemikern Bebzelius, Schneider, Dexter, Bunsen, Dumas, Kessler, Cooke und Pfeifer unternommen worden sind. Eine von Hm. Professor Classen ausgeführte Arbeit über die Be stimmung von Schwefelmetallen durch Oxydation des Schwefel wasserstoffes mittelst Wasserstoffsuperoxyd (Ber. d. chem. Ges. XVI, 1061) gab dem Verfasser Veranlassung, das Atomgewicht des Antimons neuerdiugs zu bestimmen. Es wurde zu diesem Zwecke reines, metallisches Antimon in Schwefelantimon übergeführt und in diesem der Schwefel resp. der sich mit Salzsäure entwickelnde Schwefelwasserstoff nach der vorerwähnten Methode bestimmt. Die Versuche ergaben als Mittel von 12 Bestimmungen für das Atomgewicht des Antimons die Zahl 120.193. Zur Darstellung des metallischen Antimons wurde reines Chlorantimon mit reinem überschüssigen Schwefelammonium in