t W f Clarke. Marignac. Schützenbeuger. Boutlerow. 103 die Synthese des Wassers durch Reduction einer gewogenen Menge Kupferoxyd mittelst Wasserstoff ausführte und das Ge wicht des gebildeten Wassers bestimmte, ergab sich kein con- stantes Verhältnis für 0 : H, es schwankte zwischen 7.95 und 8.15. Zahlreiche andere Analysen haben gezeigt, dass die Zu sammensetzung der Metalloxyde innerhalb gewisser Grenzen, welche von der Art ihrer Bildung abhängen, schwanken kann. Der Verfasser glaubt nicht, dass diese Abweichungen auf experi mentelle Fehler zurückzufübrcn seien; die Resultate führen noth- wendig zu dem Schlüsse, dass das Gesetz der constanten Ver hältnisse nicht in aller Strenge gilt, wenigstens, wenn man nicht in jedem besonderen Falle die Existenz mehr oder weniger oxy- dirter Verbindungen annehmen will, als die, welche man bis jetzt kennt. H. A. Boutlerow. Notice sur les poids atoraiques. Bull. soc. chim. (2) XXXIX, 257-258, 263-268f; [Ber. d. chem. Ges. XVI, 1212; [Chem. News XI,VII, 187-188; [Sill. J. (3) XXVI, 63-66; [J. chem. soc. XLIV, 846-847. Hr. Schützenberger hat beobachtet, dass bei der Analyse von Kohlenwasserstoffen die Rechnung für die Summe des Kohlenstoffs und Wasserstoffs Zahlen giebt, die oft um 100 pCt. höher sind, als sie dem Gewichte der verbrannten Substanz nach sein können. Diese Anomalie sucht der Verfasser aus der An nahme zu erklären, dass der chemische Werth der Elemente Schwankungen unterworfen ist, so dass das Atomgewicht des Kohlenstoffs von 12 zeitweilig auf 11.8 herabgehen könnte. Zur Prüfung dieser Hypothese will der Verfasser untersuchen, ob der rothe und der weisse Phosphor das nämliche Atomgewicht be sitzen, ferner ob dieselben Mengen Quecksilbercblorür aus gleichen Quantitäten Metalls entstehen, wenn man das Chlor einmal im Dunkeln, das andre Mal durch Sonnen- oder Magnesiumlicht insolirt wirken lässt. H.