98 Molecularphysik. Umwandlung von Hydrazobenzol in Benzidin durch Säuren wird durch die Annahme einer vorangehenden Bildung von C 8 H 5 (NHHC1) 3 erklärt, welches in 2C 6 H s NH a und 2C1 zerfällt; das Chlor ver kettet nun unter Elimination von Wasserstoff je zwei Phenyl kerne. Der Bildung von Diazobenzol geht vielleicht diejenige von C,, H.NH < q^q voraus. H- F. Flawitzky. Lieber die chemische Wechselwirkung der Elemente-Atome. Prot. i. J. d. russ. chem.-phys. Ges. XV [1] 431; [Bcr. d. cliein. Ges. XVI, 3046-3047f. Nach der Vorstellung des Verfassers sollen sich die Atome eines Elementes, dessen Moleeüle sich im Dissociationszustande befinden, in ein uud derselben Richtung und zwar in Kreisen bewegen, die unter sich und mit einer im Raume absolut be stimmt gedachten Fläche parallel sind. Die Kreisflächen der einzelnen Elemente sollen gegen einander geneigt sein und be stimmte Winkel bilden, die für je 2 Elemente immer constant bleiben. Die Bewegungen der Atome analoger Elemente sollen in ein und derselben Richtung, diejenigen aber, die Elementen von entgegengesetzten chemischen Eigenschaiten zukommen, in entgegengesetzter Richtung vor sich gehen. Die Atome der Halo gene und Alkalien besitzen z. B. entgegengesetzte Bewegung. Ausser der Grösse der Bewegung beeinflussen die chemischen Wechselbeziehungen der Elemente die Richtung der Bewegung und die Winkel zwischen den entsprechenden Bewegungsflaelien. Auf Grund dieser Theorie kann man sich nach dem Verfasser leicht von dem verschiedenartig gegenseitigen Verhalten der Elemente eine Vorstellung bilden. //. Ed. Donath und Jos. Mayrhofer. Bemerkungen über Affinität und deren Beziehungen zu Atomvolum, Atom gewicht und specifischem Gewicht. Ber. d. ehern. Ges. XVI, 1588-159(3+; [J. cliem. soe. XI.IV, 1048.