90 •* i. Dichtigkeit. Gewichtsschale. Die Reimann’scIich Patentkörper verdrängen 1 g, resp. 10 g Wasser bei 15° C. Mau legt beim Gebrauch den Trag balken in das Lager ein, setzt die abnehmbare Schale auf, hängt den Körper ein und stellt mittelst der Fussstellscbrauben die Zunge auf Null. Um den durch mehr oder weniger tiefes Ein tauchen entstehenden Fehler zu vermeiden, legt man auf die obere Schale ein Gewichtsstück von 1 g, verschiebt den mit des- tillirtem Wasser gefüllten Körper so lange, bis die Zunge wieder auf Null einspielt und schätzt die Länge des ^intauchenden Drahtstückes. Dann taucht man den Körper ebenso tief in die zu untersuchende Flüssigkeit und belastet die Schale so lange mit Gewichten, bis die Zunge wieder auf Null einsteht. Beim Eingrammkörper giebt die Belastung sogleich das specifische Gewicht (bis zur dritten Stelle genau), beim Zehngrammkörper ist das Gewicht noch durch 10 zu dividiren. Man erhält dann das specifische Gewicht bis zur vierten Stelle genau. Die Um wandlung des Aräometers in eine Substitutionswage erfolgt durch Umwechslung des Patentkörpers gegen eine Biigelschale. Die selbe ist beim Eingrammkörper 2 g leichter als der Körper, wel ches Gewicht durch Auflegen eines Gewichtssatzes von 1 g bis 1 mg ergänzt wird. Die Wägung geschieht, indem man den Körper in die untere Wagschale legt und oben so viel Gewichts stücke fortnimmt, bis Gleichgewicht vorhanden ist. Die Empfind lichkeit der Wage ist 1 mg. Byr. R. B. Bäte. Hydrometer. Engineering XXXV, 434-4:55-}-. Dasselbe unterscheidet sich dadurch von anderen Aräometern, dass mittelst einer einfachen Vorrichtung das Gewicht des Appa rates verändert werden kann, sodass dieselbe kurze Scala bei der einen Belastung für specifische Gewichte von 970—1000, hei der andern für solche von 1000-1030 u. s. w. brauchbar ist. In der vorstehenden Abhandlung findet sich noch eine ausführ liche Theorie des Instrumentes, die sich im Auszuge nicht wieder geben lässt. Byr.