74 2. Dichtigkeit. 1051 1056t; [Bull. soc. chim. XL, 426-427; [ZS. f. Instrk. III, 441-442 ; [Chem. CB1. (3) XIV, 776-777; [.I. chem. soc. XLIV, 809-900; [Sill. .J. (3) XXVI, 237. In einem Verbrennungsofen, dessen thönerne Seitenplatten durch zwei ßlecliplatten ersetzt sind, wird ein Blechtrog aus 1 mm dickem Eisenblech erhitzt, der mit einem abnehmbaren Deckel versehen ist und unten eine Einlage von Asbestpappe trägt. An der Stirnseite des Troges befindet sich ein kreisrunder Ausschnitt zum Hindurchtritt des Verdampfungsrohres, welches von einem resp. zwei Sätteln im Innern getragen wird. Das Verdampfungsrohr ist ein weites Verbrennungsrohr vou 170 bis 180 ccm Inhalt, das mit einem durchbohrten Kautschukpfropfen mit Glasrohr verschlossen ist, welches letztere zu dem zur Auf- fangung der verdrängten Luft dienenden Stickstoflfbestimmungs- apparat führt. Die Substanz befindet sich in einem Platiu- oder l’orzellanscbiflfcben. Das Verdampfungsrohr, von welchem ein etwa 10 cm langes Stück aus dem Ofen hervorragt und durch einen Korkring am Hineinrutschen verhindert wird, wird mit reinem Stickstoff gefüllt und der ganzen Länge nach erhitzt. Der Gasauffangungsapparat ist mit lufthaltigem Wasser vom offenen Rohre aus gefüllt, während das Gaszuleitungsrohr mittelst Schraubenquetsckhahn verschlossen ist. Man schiebt nun die abgewogene Substanz in den kalten Theil der Verdampfungs röhre, setzt den Kautschukpfropf fest ein und verbindet die Glas röhre mit dem zum Luftauffangungsapparat führenden Kautsehuk- schlaucb, dessen Quetschhahn vorher geöffnet ist. Eudlich stellt man den Verbrennungsofen am vorderen Ende durch unter gelegte Holzklötze um 20—30 cm höher und lässt durch stossende Bewegungen das Schiffchen im Rohr hinabgleiten. Man lässt das Rohr in der geneigten Stellung und liest das Volumen der verdrängten Luft ab. Die ganze Operation nimmt kaum mehr als eine Viertelstunde in Anspruch. Bgr.