W. Spring. lieber die vollkommene Elasticitüt der chemisch bestimmbaren festen Körper. Eine neue Verwandtschaft der festen zu den flüssigen und gas förmigen Körpern. Ber. d. ehern. Ges. XVI, 2723-2728f. Der Verfasser untersuchte, ob das specifische Volumen eines festen Körpers durch den Druck eine bleibende Verringerung erleidet oder nicht. Er unterwarf zu diesem Zwecke eine Reibe von festen Körpern (Metalle, Haloidsalze einfache Sulfate und Alaune) 3 Wochen lang einem Druck von 20000 Atmosphären und bestimmte vor und nach der Pressung das specifische Ge wicht der betreffenden Körper. Die Körper wurden dann aber mals für einige Tage dem Druck ausgesetzt, um auf’s Neue in Bezug auf ihre Dichtigkeit untersucht zu werden. Es zeigte sich, dass zwar beim ersten Druck eine kleine Verdichtung eintrat, dass dann aber das specifische Volumen constant blieb. Die Verdichtung ist so gering, dass sie nur von einem Ausflillen der Höhlen und Ritzen im Körper herriihren kann. Die festen Körper verhalten sich also in dieser Beziehung genau wie die flüssigen. Nur wenn, wie heim Schwefel oder dem Quecksilberjodid, allo- trope Modificationcn möglich sind, vermag der Druck eine bleibende Verdichtung (durch Erzeugung des allotropen Zustandes) hervor zubringen (s. diese Berichte XXXVIII Abth. I, 52). Die ver schiedenen Aggregatzustände erscheinen hiernach als allotropische Zustände desselben Körpers. Die Elasticitätsgrenze eines Kör pers ist der kritische Moment, bei welchem der Stoff unter der Einwirkung der auf ihn gerichteten Kräfte anfängt von einer Stelle des Körpers zur andern zu fliessen. Bgr. W. Müller- Erzbach. Die Dichtigkeit und die chemi sche Verwandtschaft der Elemente in verschiedenen allotropischen Zuständen. Lieb. Ami. CCXVII1, 113-120f; [J. chem. soc. XLIV, 779-780. Der Verfasser sucht an einer Reihe von Elementen, welche allotropische Zustände bilden (S, Se, P, C, Si, I», As, Sn) nach zuweisen, dass mit der Abnahme der Dichtigkeit eine Steigerung Fortschr. d. Pliys. XXXIX. 1. Abth. 5