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42 1. Maass und Messen. J. F. Tennant. On humidity as a cause of Variation of rate in Chronometers. Month. Not. XLIV, 22-24, 73f; [Athen. 1883, Nr. 2925, p. 639-640. Vergleichende Beobachtungen, welche vom Verfasser in Indien zwischen dem Gauge eines von Thomas Fleischer in London ver fertigten Chronometers und den vom Meteorologischen Observatorium veröffentlichten Tagestemperaturen angestellt worden waren, Hessen eine Abhängigkeit des Ganges des Chronometers von derTemperatur nicht erkennen, wohl aber von der Luftfeuchtigkeit, indem stets bei oder nach heftigem Regen ein langsamerer Gang beobachtet wurde. Beim Uebergang von feuchtem zu trocknem Wetter fand ein entsprechender Wechsel des Ganges des Chronometers statt. Ob die Luftfeuchtigkeit als einzige Ursache der Störungen anzusehen war, Hess sich schwer entscheiden. Der Verfasser vermuthet, dass das Chronometeröl mehr oder weniger hygroskopisch ist, dass es bei feuchtem Wetter flüssiger wird, und dass dem zu Folge die Oscillationen grösser werden und der Gang verlang samt wird. Es wäre zu untersuchen, ob und welche Chrono meteröle hygroskopisch sind, resp. ob sie es im tropischen Klima, welches auf einige Substanzen (z. B. Gummi elasticum) anders wirke, als das europäische, werden können. Diese Annahme des Autors wird durch zahlreiche Beobach tungen, welche Hr. F. Chambers in Bombay au einigen 60 Chronometern angestellt hat, bestätigt. L. Grnm. Chronograph von Depketz. [ZS. f. Instrk. III, 397-398f nach L’Electricien 1883, 449-499. Als Zeitmessapparat dient eine Stimmgabel, die auf elektri schem Wege erregt wird und ihre Schwingungen auf einen Cylinder verzeichnet. Eine grössere Anzahl (10 oder 20) Elektro- magnete, die mit Scblittenführung auf einer Schiene neben dem Kegistrircylinder angeordnet sind und die Bewegungen der Registrirstifte verursachen, sind ausser mit der Stimmgabel mit 10 resp. 20 Manometern, die im Geschützrohr enden, verbunden.