Rt'MKER. BöROEN. 41 gestellt und nach hei früheren Prüfungen auseinandergesetzten Gesichtspunkten (s. diese Berichte, XXXIV, 17-18) discutirt. Be sonders ausgezeichnet, sowohl rucksichtlich der Compensation als auch der Acceleration, erwiesen sich während der Prüfungsperiode zwei von Matthias Peterson in Altona verfertigte Chronometer, No. 96 und No. 89, deren Gangschwankungen in den Dekaden gängen innerhalb der für eine gute Pendeluhr zulässigen Grenzen blieben. Ueberhaupt ergiebt sich aus der Concurrenzprüfung ein für die Deutsche Chronometer-Industrie höchst erfreuliches Resultat, dem zu Folge die Leistungen derselben — soweit das vorliegende Beobachtungsmaterial reicht — denjenigen der anderen Nationen voraustehen. L. Grnm. ! Borgen. i cienten lieber die Aenderung der Temperatur-Coeffi- der Chronometer. Ann. d. Hydr. XI, 40i-403f. Aus einem Berichte des Verfassers über die Chronometer- Untersuchungen des Observatoriums zu Wilhelmshaven im Winter 1882/1888, in welchem unter Anderem das Verfahren der Be rechnung der Temperaturcoefficienten an der Hand eines Bei spieles in ausführlicher Weise auseinandergesetzt wird, ergiebt sich, dass die Temperaturcoefficienten aller Chronometer im j Laute eines Jahres mehr oder weniger grosse, zum Theil sehr bedeutende Aeuderungen erfahren haben, welche indess, obschon sicli über deren Grösse und Sinn keine Regel aufstellen lässt, die reelle Bedeutung der Temperaturcoefficienten selbst nicht in Frage stellen. Wichtiger und bedeutender als die Aenderungen der Temperaturcoefficienten sind die scheinbar regellosen Aende rungen, welche der Anfangsgang g 0 (bei der Temperatur +15°C.) der Chronometer während einer Reise erfährt. Bis zu einem . gewissen Grade sollen sich indess auch diese Veränderungen - von g 0 , wie der Verfasser in einem späteren Aufsatze ausein- ^ ander zu setzen verspricht, im Voraus bestimmen und in Rech nung ziehen lassen. L. Grnm.