35. Elektrisches Licht. G. Jaumann. Die Glimmentladuugen in Luft von normalem Druck. Wien. Ber. 97 [2a], 1587—1626f. Wien. Anz. 25, 253—257. [Beibl. 13, 4)7—420, 1889. Für Entladungen, die zwischen einem Hohlcylinder und einem in der Axe des letzteren ausgespannten Draht übergehen, findet der Verf. zwischen Klemmenspannung V und Stromstärke S die Beziehung (1) V = Co + Cj J + C 2 J> + C 3 JK Die Parameter Co und C, hängen von dem Radius des Entladungs drahtes nach parabolischen Gleichungen zweiten Grades ab. C 0 2 das Quadrat des Anfangspotentials der Entladung, wächst bis auf eine kleine subtractive Constante proportional dem Drahtradius; C 1 ist in roher Annäherung dem Drahtradius umgekehrt pro portional, C 2 und C 3 ändern sich nach einem gemeinsamen, com- plicirteren Gesetz; ihre gegenseitige Beziehung gestattet die obige Gleichung auf die Form zu bringen: (2) r — c 0 4- <?,s + C 2 S 2 , worin S mit J durch die Gleichung (3) S(\ + 0,00040/) verbunden ist. Die Gleichung (2) stellt nach dem Verf. das eigent liche Gesetz der Entladung dar; dass nicht die Stromstärke S, sondern die höhere Stromstärke J beobachtet wird, ist eine secun- däre Wirkung der Entladungsintensität, durch welche die weiteren Entladungen begünstigt werden. Diese secundäre Wirkung ist von dem Drahtradius und der Ladungsrichtung innerhalb weiter Grenzen unabhängig. — Variirt wurden in den Versuchen des Verf. ausser der Dicke des Elektrodendrahtes die Stromstärke von 200 bis 5600 C.-G.-S., und zu Controlversuchen die Temperatur. Bei hohen Stromstärken strecken sich die Curven für F, und es entsteht, wenn man nur aus grösseren Intensitäten schliesst, der Anschein eines linearen Entladungsgesetzes. G.