zeigen bedeutende Abweichungen. Der Verf. sucht die Unregel mässigkeiten zu gruppiren und gesetzmässige Beziehungen heraus zufinden. Die Abweichungen lassen sich nicht auf Hydratbildungen zurückführen, sie treten besonders bei grösseren Concentrationen hervor und lassen sich wohl auf Wechselwirkung zwischen den Theilen des gelösten Körpers und des Lösungsmittels erklären. Nach Allem schliesst der Verf.: das vant’ HoFF’sche Gesetz ist für sehr verdünnte Lösungen mit grosser Annäherung richtig. Diejenigen Körper, welche in weniger verdünnten Lösungen sich von diesem Gesetz entfernen, zeigen um so geringere Abweichungen, je grösser die Verdünnungen sind. Für Elektrolyte sind die Ionen in Bezug auf den osmotischen Druck als freie Molecüle zu betrachten. Eine Wiedergabe der Zahlenwerthe auch in engerem Umfange ist hier nicht möglich. Man vergleiche das Original. Der Verf. discutirt dann das Verhalten des Rohrzuckers in sehr verdünnter Lösung und den Einfluss des Drehungs vermöge ns bei der Dextrose. Die Aenderung des Drehungsvermögens hat keinen Einfluss auf die Gefrierpunktserniedrigung. Mit den neueren Versuchsresultaten von Raoult (ZS. f. phys. Ohein. 2, 488) stimmen die gefundenen Werthe gut überein, während die früheren Ziffern eine solche Uebereinstimmung in viel geringerem Grade zeigen. Am Schluss spricht der Verf. über die Lage der Dissociatioushypothese und stellt die für dieselbe sprechenden Gründe nebst den bezüglichen Litteraturquellen zusammen. Sch. M. Loeb. Ueber den Molecularzustand des gelösten Jods. ZS. phys. Chem. 2, 6()6f. [Chem. Ber. 21 [l], 583f. [Beibl. lif, 134, 18S9f. Chem. Centralbl. (3) 19, 1322, 1376. [Natw. Rdscli. 1888, 634. M. Loeb. On the molecular conditions of dissolved Jodine. Bbil. Mag. (5) 27, 146, 1889. Jod löst sich in Schwefelkohlenstoff und Kohlenwasserstoffen mit violetter Farbe auf, in Alkohol, Aetlier und anderen Alkohol derivaten mit rothbrauner Farbe. Um die Frage zu entscheiden, ob diese Färbungen verschiedenen Moleculargrössen des Jod ent sprechen, wurde die Verminderung der Dampfspannung gemessen, welche über den verschieden coueentrirten Lösungen des Jod ein mal in Aether, sodann in Schwefelkohlenstoff gegenüber der Dampf spannung des reinen Lösungsmittels eintritt. Hieraus lässt sich unter Zugrundelegung der RAOUi/r’schen Formel der relativen