Volltext Seite (XML)
nimmt, und dass die Neutralisationswärme der Malonsäure kleiner ist, als diejenige der Oxalsäure, aber grösser, als die der Bernstein säure. Bgr. S. IT. Pickeeing. The Ileat of Dissolution of Substances in different Liquids and its Bearing on the Explanation of the Heat of Neutralisation, and on the Theory of Residual Affinity. J. Chem. Soc. 53, 865—878. [Chem. Ber. 22 [2], 49, 1889. [Chem. Central blatt (3) 19, 599; (4) 1, 66—67, 147, 1889. [Beibl. 13, 657—659, 1889f. [ZS. f. phys. Cliem. 3, 231—232, 1889. Chem. News 57, 116; 58, 240. In einer früheren Abhandlung (Trans. 1887, 593) hatte der Verfasser für die thermischen Resultate der Neutralisation die Be ziehung vermuthet: M, R, aq — M', R, aq = 71/, 77', aq — M\ R'. aq. Nicol hatte darauf (Chem. News 56, 102, 1887) dje Vermuthung ausgesprochen, dass zugleich gelte: MR, aq — M'R, aq = MR', aq — M'R', aq. Wird nun mit (71/ II) w, (71/' R) w u. s. w. die Verbindungs wärme der betreffenden Salzmolecüle mit irgend einem Lösungsmittel und mit (MR)a, (71/'R)a die Verbindungswärme mit einem anderen Lösungsmittel bezeichnet, so müsste nach Nicol’s Annahme sein (MR) (w — «) — (71/' R) (w — n) — (MR') (w — a) — M' R' (w — «). Eine Bestimmung der Lösungswärme der Chloride und Nitrate vom Calcium und Lithium in Wasser und Alkohol ergab nun für die festen Salze: Lösungswärme Lösungswärme in Wasser in Alkohol CaCl 2 . . . . 18,723 17,555 2 Li CI . . . . —16,312 23,486 Ca(N0 3 ) 2 . . 3,943 8,710 2 Li N 0 3 . . . — 0,662 9,310 Daraus würde bei Anwendung der dritten Gleichung folgen 8,342 = 3,881. Die Annahme Nicol’s kann also nicht richtig sein. Nach Pickeeing’s Theorie, dass beim Lösen eines Salzes die Restaffinität eines der Radicale desselben gesättigt werde, wäre zu vermuthen, dass die Bildungswärme eines Salzes von der Natur des Lösungsmittels unabhängig sei. Dies würde indessen nicht