Winkelmann. Wernicke. Wiener. Hennig. 41 Zerstäuben hergestellten Spiegel. Ihre Cohärenz folge daraus, dass sie sich in Glas einbrennen Hessen, ohne unter dem Mikroskop eine ungleichmässige Beschaffenheit zu verrathen, sowie aus dem Umstande, dass sie sich bis herunter zu Dicken von 0,2 Milliontel Millimetern herstellen Hessen. Die von Dessau beobachteten Farben ringe seien keineswegs von derselben Art wie die früher von Quincke beschriebenen Erscheinungen; der Grund, weswegen man früher solche Ringe nicht beobachtet habe, liege in dem geringen Iveil- winkel der von Dessau benutzten Spiegel; diese Eigenschaft sei ein besonderer Vorzug der nach dem neuen Verfahren hergestellten Spiegel. w. K. R. HENNIG. Beobachtungen über Metallreflexion. Göttinger Nadir. 1887, 365-389f. Die Untersuchungen sind zum Zweck einer Prüfung der Voigt- schen Theorie der Metallreflexion (s. diese Ber. 40 (2), 10) an gestellt worden und zerfallen in zwei Theile. Der erste Theil ent hält Messungen über die relative Phasenverzögerung und das Am- plitudenverhältniss der Componenten eines geradlinig polarisirten Lichtstrahles nach der Reflexion. Es wurden in bekannter Weise mittels des BABiNEx'schen Compensators für Ara-Licht und für eine Reihe von Einfallswinkeln von 30 bis 85° die Phasendifierenzen und Azimute für zwei Stahlspiegel gemessen; die spiegelnden Flächen wurden vor jeder Beobachtungsreihe mit Alkohol gewaschen und mit weicher Leinwand getrocknet. Aus den gefundenen Werthen des Haupteinfallswinkels und des Hauptazimutes wurden die Grössen «i und ki der VoiGT’schen Formeln ermittelt und mit diesen die Beobachtungen zurückberechnet. Die anfänglichen Rechnungen ergaben beträchtliche, stetige Abweichungen von den Beobachtungen, die, wie sich bei genauerer Prüfung herausstellte, durch eine un genaue Justirung des Compensators veranlasst waren. Der Verf. erörtert den Einfluss dieses Umstandes und leitet eine Formel ab, welche die Beobachtungen zu verbessern gestattet. Für diese corrigirten Beobachtungen ergiebt sich vollkommene Uebereinstiin- mung mit der Theorie sowohl bei den Phasendifierenzen als auch bei dem Amplitudenverhältniss. Für die beiden Spiegel betrug