40 11. Fortpflanzung des Lichts, Spiegelung und Brechung. die Flamme eines Gebläses aus einem Rohre brennen, dessen Querschnitt ein gleichseitiges Dreieck von 3.5 cm Seitenlange bildet. Die Mündung des Rohres ist, um ein Zurückschlagen der Flamme zu verhindern, mit einem doppelten Drahtnetz überdeckt; auf diesem steht in einem eisernen, dreieckigen Füsschen ein eben solches Kästchen zur Aufnahme des zu verdampfenden Natriums. Lässt man das Bild eines horizontalen Spaltes durch ein Prisma mit horizontaler Kante (am besten ein ger ad sichtiges) auf diese prismatische iVa-Flamme fallen, so nimmt man die von Kundt be schriebenen Erscheinungen sehr schön wahr. Kalium zeigte in der Nähe der rothen Absorptionslinie die Ablenkung auf der einen Seite des Streifens; Lithium und Thallium Hessen nichts erkennen wegen zu geringer Dichtigkeit der glühenden Dämpfe. \V. K. W. WernICKE. Zu den Eigenschaften und der Her stellung dünner, durchsichtiger Metallschichten. Wied. Anu. 30, 469-473-f; [Cim. (3) 24, 88, 1888. 0. Wiener. Ueber die Verwendung der durch Zerstäuben einer Kathode hergestellten Metallschichten bei metall optischen Untersuchungen. Wied. Ann. 31, 673-675f; [Cim. (3) 24, 191-192, 1888. Herr Webnicke weisst darauf hin, dass die von den Herren Kundt und Dessau benutzten, durch Zerstäuben einer Kathode hergestellten Metallspiegel (s. diese Ber. 42, (2) 160) eine Reihe wunderbarer Erscheinungen zeigten, die man an regulinischen Metallschichten nicht beobachtet — mangelhafte Cohärenz, Auf treten farbiger, den NEWTON’schen ähnlicher Ringe u. A. — und zieht daraus den Schluss, dass diese Metallschichten aus kleinen auf einander gehäuften Metallstückchen beständen, und deswegen zur Bestimmung der optischen Constanten der Metalle überhaupt gänzlich ungeeignet seien; die Farbenringe seien demgemäss als Beugungsringe aufzufassen, und der von Dessau aus ihnen gezogene Schluss auf normale Dispersion im Silber sei unrichtig. Dem gegenüber vertheidigt Herr Wiener die Brauchbarkeit der durch