Schall, de Heen. 849 danken, dass nicht das Gesammtvolumen V der Gase, sondern nur das Zwischenvolumen zusammengepresst werde, corrigirt der Verf. das MARioTTE’sche Gesetz durch Abzug des Molecularvolumens v und setzt P (V — v) Po (Vo — v) Bei hinlänglich grossen Drucken werde Po = 1; V 0 = 1 gesetzt, dann erhält man: P V — 1 1) 1. 2) v = P-f 1 oder in erster Annäherung PV — 1 Nach Natteber beträgt z. B. bei einem Drucke von 2750 Atmo sphären das Volum des Stickstoffes desjenigen beim normalen Drucke, woraus v = 0.001057. Analog findet man für Wasserstoff v = 0.000633 für Sauerstoff v = 0.000785. Nun zeigen aber die Beobachtungen von Cailletet und Amagat, dass bei verhältnissmässig niedrigen Drucken PV < 1, wonach v negativ würde. Da dies nicht sein kann, so muss der Druck durch ein weiteres Glied n vermehrt werden, welches die gegenseitige Anziehung der Molekeln darstellt. Das MARioTTE’sche Gesetz lautet alsdann 3) (P + 7I ) {V -v) = l woraus .. l—PV+Pv 4) n = — . 1 V Setzen wir hierin den in erster Annäherung für v gefundenen Werth, berechnen mit anderen Werthen von P und V als denjenigen, die zur Bestimmung von v gedient haben, den Werth von rc, nehmen ferner an, dass die gegenseitige Anziehung umgekehrt proportional fl sei der nten Potenz der Distanz der Molekeln oder der — = »iten ö des Volumens und berechnen den Werth von tt c , welcher einem anderen Volumen V' entspricht (z. B. dem Volumen, welches zur Fortschr. d. Phys. XLIII. 2. Abth. 54