800 38. Elektrodynamik, Induction. früher von den angeführten beiden Herren veröffentlicht wor den ist. Ok. Ayrton und Perry. Messung der Coefficienten der Selbst-und der gegenseitigen Induction. ZS. 8, 328-33lf; [The Electr. 19, II. 2, 3, 4; [Lum. El. 24, 401-424; [Beibl. 12, 73. Die Methode besteht in der Einschaltung des zu untersuchenden Objects (Rolle oder Elektromagnet) in eine WHEATSTONn’sche Brücke. Nach Compensation wird durch einen rotirenden Disjunctor der Batteriestrom geöffnet und geschlossen, während abwechselnd die Leitung zum Galvanometer kurz geschlossen ist oder nicht, so dass nur die Schliessungs- oder nur die Oeffnungsströme zum Gal vanometer gelangen. Durch eine kleine Aenderung an der Brücken einstellung wird dann dieser Strom compensirt. Man kann auch umgekehrt die Umdrehungsgeschwindigkeit soweit vergrössern, dass durch die Inductionsströme eine Störung des Gleichgewichts der Brücke compensirt wird. Die Tourenzahl wird dann durch ein be sonderes Instrument, das Sekohmmeter, bestimmt. Ok. W. E. Ayrton and J. Perry. The secohmmeter. Roy. Soc. [Eng. 43, 477; [Nature 30, 129-132; [CB1. f. Elektrot. 9, 509-516-f. Ein Apparat zur Bestimmung der Selbstinduction. Die zu untersuchende Spule bildet einen Zweig einer WHEATSTONE-Brücke, deren drei andere Zweige inductionsfrei sind. Ein doppelter Com- mutator, welcher mit messbarer Geschwindigkeit rotirt, bewirkt, dass bei jeder Umdrehung eine bestimmte Zeit lang die Mess batterie geschlossen und während einer anderen Periode das Gal vanometer ausgeschaltet oder kurz geschlossen wird. Man regulirt nun die Widerstände der Brücke so, dass während der Rotation des Commutators im Galvanometer der Ausschlag Null ist. Der so gemessene scheinbare Widerstand der Spule sei a; ist ferner T die Zeit, während welcher der Messstrom durch das Galvano meter geht, so erhält man den gesuchten Coefficienten der Selbst induction in der Form: L — T. a. — T wird aus der Tourenzahl