784 37. Elektromagnetismus. Die thermomagnetischen Effecte, sowohl die transversalen als die longitudinalen, haben bei allen Platten dasselbe Vorzeichen; ihre Grösse ist um so geringer, je mehr der Zinngehalt wächst. Ein Gleiches gilt schliesslich von der galvanomagnetischen Tem peraturdifferenz. Die Verfasser sprechen die Vermuthung aus, dass der Hall- Effect durch die beiden letzten Erscheinungen beeinflusst wird und durch dieselben vielleicht erklärt werden kann. Ok. D. Goldhammer. Ueber die Theorie des HALL’sclien Phänomens. Wied. Ami. 81, 370-384-f; [Cirn. (3) 24, 181-182; [Lum. Rl. 25, 336. Der Verfasser geht von der Annahme aus, dass die Metalle im Magnetfeld äolotrop werden. Für ein solches Medium sind die Gleichungen der stationären, elektrischen Strömung: = — xiu -j- fav -f- Ast«, — hu — XtV tat«, —— = — hu — hv — X3 w. 3z Bei einer dünnen rechteckigen Platte, welche nur in ihrer Längs richtung durchströmt wird, ist v = iv — 0. Hieraus ergiebt sich der folgende Ausdruck für das Potential p, welches eine lineare Function der Coordinaten ist; p ^_Il^PL x Rd pi — po Xl wenn die Richtung z den magnetischen Kraftlinien entspricht. Eine weitere einfache Rechnung zeigt, dass dann für das Drehungsvermögen der, durch mannigfache Versuche bestätigte Ausdruck: folgt. Durch die Aeolotropie der Metalle im Magnetfeld erklären sich vielleicht auch die eigenthümlichen Erscheinungen, welche in den