24 10. Allgemeine Theorie des Lichts. Roth. Bei massiger Incidenz wird von einer Kerze ein nahe weisses Bild zurückgeworfen. Der Verfasser bemerkt indessen selbst, die Versuche seien mit Vorsicht aufzufassen, weil die Politurschicht des Glases dabei mit- wirken kann. Bde. Sir W. THOMSON. On the propagation of laminar mo- tion through a turbulently moving inviscid fluid. Phil. Mag. (5) 24, 342-353f. Sir W. Thomson. Onthe vortex theorv uf tlie luminiferous ether. Report Brit. Ass. 1887, 486-495; [Nature 36, 550; [Beibl. 13, 159, 1889. Die von Sir W. Thomson aufgestellte Wirbeltheorie des Aethers betrachtet die Aetheratome als Wirbelringe, die sich in einer in- compressiblen Flüssigkeit bewegen. Soll diese Vorstellung von der Constitution des Aethers annehmbar sein, so ist vor allem zu zeigen, dass sich in einem Medium von der angenommenen Be schaffenheit ebene transversale Wellen fortzupflanzen vermögen. Dem Nachweis, dass Letzteres möglich ist, sind die beiden obigen Arbeiten, die sich nur in Bezug auf den Titel unterscheiden, dem Inhalte nach aber identisch sind, gewidmet. Den Ausgangspunkt bilden die hydrodynamischen Gleichungen einer incompressiblen, reibungslosen, unbegrenzten Flüssigkeit. In der Flüssigkeit sei zunächst eine beliebige Bewegung vorhanden. Dann denkt der Verfasser für irgend einen Zeitmoment die Ge- schwindigkeitscomponenten, die ein beliebiger Punkt der Flüssigkeit bei jener Bewegung besitzt, durch FouRiER’sche Reihen oder Fou- RiEB’sche Integrale ausgedrückt und bildet die Mittelwerthe der genannten Ausdrücke für sehr grosse Strecken, Flächen oder Räume. Sodann wird die Voraussetzung eingeführt, die bis dahin willkürlich angenommene Bewegung sei über die verschiedenen Theile des Raumes homogen vertheilt, d. h. die Mittelwerthe der Geschwindigkeitscomponenten sollen für jeden grösseren Raumtheil verschwinden, während die Mittelwerthe ihrer Quadrate und die der Producte je zweier Componenten unabhängig von der Lage