760 36. Magnetismus. Der Verf. leitet in allgemeiner Weise die näheren Bedingungen für die Wirkung der neuen Einrichtung ab und führt sie an einem Zahlenbeispiel näher aus. Iln. F. Kohlrausch. Ueber die Berechnung der Fern- wirkung eines Magnets. Wied. Ann. 81, 609-617; [Cim. (3) 24, 189, 1888; CB1. f. Elektr. 9, H. 22; Münch. Ber. 1887, 23-32. An Stelle der GAuss’schen Formeln für die Ablenkung, die eine Magnetnadel durch einen Stabmagnet erfährt, werden unter der Voraussetzung, dass die Magnetnadel kurz ist, die genauem Formeln M H — rt V— V ' trirri ' tqcpi 2 , M ima~H -( r > ~ r l ) \tg—* la (fn — tg-y*(pi' tgcpi r tgrpi ■Abgeleitet, von denen die erste für die erste Hauptlage, die andere für die zweite Hauptlage gilt. Sind die Polabstände l und V von Stab und Nadel bekannt, so genügt eine Beobachtung aus einer Entfernung r, und die Formeln gehen über in ~jg = ^ r3t 9<f (1 - i jT—) «nd ~ff -- rit 9<P (1+4 fi—) ■ Aus den Beobachtungen, die van Rees über die Vertheilung des freien Magnetismus von Magnetstäben angestellt hat, folgt, dass der Polabstand der gebräuchlichen Magnete nahezu 5 /s der ganzen Länge beträgt. Die Zahl weicht auch nur wenig von den Werthen ab, die andere Beobachter durch directe Messung gefunden haben. Für scheibenförmige Magnete vom Durchmesser d, die vielfach bei Magnetometern angewandt werden, ist bei Ablenkungen in erster Hauptlage der Polabstand V = 0.80 d und in der zweiten Haupt lage V — 0.66 d anzunehmen. Hn. P. Duhem. Sur l’aimentation par influence. C. R. 105, 749-51, 798-801, 932-34, 1113-15,1240-42; Cim. (3) 23, 264-68. Der Verfasser stellt eine Theorie des inducirten Magnetismus auf, indem er einmal die PoissoN’schen Gleichungen zu Grunde