750 35. Elektrisches Licht. Zersetzung das grosse Kathodengefälle veranlasst sei, da das Ge fälle im Stickstoff durch Verunreinigungen um 50 Procent variiren kann, und da im Wasserstoff das Gefälle um so kleiner werde, je reiner das Gas sei. Es bleibe daher zu untersuchen, ob in ganz reinen Gasen das grosse Kathodengefälle überhaupt noch vor handen sei. G. L. Boltzmann. Ueber die Wirkung des Magnetismus auf elektrische Entladungen in verdünnten Gasen. Wied. Ann. 81, 789-792f; Rundsch. 2, 418; ZS. f. physik. Chem. 2, 105, 1888; Lum. El. 25, 382; [Cim. (3) 24, 264, 1888; [Sill. J. (3) 24, 310. An einer plattgedrückten Geissi.ER'schen Röhre, deren Quer schnitt ein Rhombus mit den Diagonalen von 6 cm und 4 cm war, deren Dicke ca. 2 cm betrug, waren an allen vier Winkel punkten eines Querschnitts Elektroden angebracht. Durch die an den spitzen Winkeln befestigten Elektroden ging der Strom eines Inductoriums, ein Magnet lenkte die Entladung äquatorial ab, und an einem Galvanometer wurde dann bestimmt, ob und in welcher Stärke und Richtung ein Strom durch die an den stumpfen Win keln angebrachten Elektroden fliesst. Die Ergebnisse werden mit der von Hall für magnetische Ablenkung von Strömen in Metallschicliten erhaltenen Resultaten verglichen. Ferner wird ein Versuch beschrieben, den der Verf. für einen Parallelversuch zur Widerstandsvermehrung des Wismuths im magnetischen Felde hält. G. A. Heritsch. Einige Versuche über die elektrischen Erscheinungen in Entladungsröhren. Wied. Ann. 30, 660- 664f; [Cim. (3) 24, 93, 1888. Beschreibung von Erscheinungen, die bei Ableitung von Theilen der Oberfläche einiger stark evacuirter Entladungsgefässe, darunter auch elektrischer Radiometer, auftraten. G.