motorischen Kraft in luftfrei gemachtem Wasser zu bestimmen, welches im Yacuum eines Barometers durch die Cohäsion der Flüssigkeit getragen wurde. Die geringste Gasentwickelung be wirkte ein Abreissen der Wassersäule. Indess waren hierzu auf fallend hohe elektromotorische Kräfte erforderlich (bis zu 2 Volt), während bei früheren Versuchen schon erheblich schwächere elektro motorische Kräfte eine Wasserzersetzung bewirkt hatten. Die Einzelheiten der schliesslich angewandten Methode sind in der Ab handlung nachzusehen. Die wesentlichen Tlieile des angewandten Apparates waren ein Barometerrohr von 1.20 m Länge, an dessen oberem Ende die zweikugelige zur Wasserzersetzung dienende Zelle angeschmolzen war, während ein seitlich in einer Höhe von 0.9 m angeschmolzenes, unten heberförmig umgebogenes Bohr, durch hindurchfliessendes Quecksilber als Sprengel’sehe Luftpumpe ver wendet das angesammelte Gas immer wieder fortschaffen konnte. Der Druck betrug schliesslich nur noch 10 mm, und als Grenze für die elektromotorische Kraft, welche bei diesem Druck eine Gasentwickelung hervorrief, wurden 1.64—1.63 Volt gefunden. In einem andern Apparat wurde als kleinste elektromotorische Kraft, welche eine Zersetzung bei einem Druck von einer Atmo sphäre bewirkte, 1.775 Volt gefunden. Aus den vom Verf. in den eingangs erwähnten Untersuchungen gefundenen Formeln berechnet sich für die in beiden Versuchen vorhandene Druckdifferenz ein Unterschied in der unteren Grenze der elektromotorischen Kraft der Wasserzersetzung von 0.1305 Volts, was mit dem Versuchs- ergebniss gut übereinstimmt. Bgr. LODGE. Experiments on the Speeds of Jons. Rep. Brit. Ass. 1887, 589; [Eng. 44, 312f; Nature 36, 547; [Lum. el. 26, 233; The Electr. 18, II. 24, 19, II. 5. Zwei Gefässe sind durch eine enge Röhre verbunden, die mit einer als Indicator dienenden Flüssigkeit angefüllt ist. Enthält das eine Gefäss Kupfersulfat, das andere Chlorwasserstoff, so be trägt die Geschwindigkeit des Chlors bei einer elektromotorischen Kraft von 1 Volt 0.00365 cm in der Secunde. Wird der Strom