676 32. Elektrochemie. Der Yerf. bestimmte ferner die Leitungsfähigkeit gleicher Volumina der Lösungsmittel, ihrer Mischung, der Lösung äqui valenter Salzmengen in den beiden Lösungsmitteln und in der Mischung der Lösungsmittel. Die Leitungsfähigkeit war: Alkohol O.O582 Wasser O.O49I Gemisch .... 0.04 29; ber. 0.04248 CaCh in Alkohol . 0.0^506 CaCh in Wasser . 0.0775 Gemisch .... 0.0228; ber. 0.0206. Danach scheint in der Chlorcalciumlösung der Alkohol auf das Wasser und umgekehrt einzuwirken; vielleicht könnte man Lösungen linden, deren Gemisch die mittlere Leitungsfähigkeit besitzt. Jedenfalls scheint die Wirkung des Lösungsmittels eine chemische zu sein, die in einer Zersetzung des Salzes besteht. Die Bestimmung der Leitungsfähigkeit von Salzlösungen wird durch die eintretende Zersetzung mancher Salze wie des Ferri- chlorids sehr erschwert. Andere Salzlösungen zersetzen sich nicht. Die Widerstände sind dann vor und nach dem Erwärmen bei der selben Temperatur gleich. Während die Temperaturcoefficienten meistens mit der Temperatur steigen, sinken sie für stark ver dünnte Lösungen nach Bouty beim Bleinitrat, nach dem Verf. für HgCls, was auf Zersetzung hindeutet. Durch das Lösungsmittel würde also zunächst eine Zersetzung hervorgebracht werden, die von dem Lösungsmittel, der Temperatur und dem Verdünnungs grad äbhängt; dann können sich complexe Molecüle bilden, die beim Verdünnen zerfallen. Die Annahme von freien Atomen in der Lösung hält der Verf. für unzulässig. Bgr. E. BOUTY. Application de l’electrometre ä l’etude des reactions chimiques. Exemple de l’acide sulfurique et du sulfate de potasse. C. R. 104, 1789-I797f; [Cim. (3), *22, 274; [Chern. Ber. 20 (2), 493; [J. ehern, soc. 52, 882-883; [Sill. J. (3), 34, 480-481; [Itev. int. de l’ölectr. 5, 64; [Beibl. 11, 825.