32. Elektrochemie. 668 Aus einer Lösung, die in 64.8 ccm Wasser 4.5 g Weinsäure und 1.02 g Salpeter enthält, erscheinen, wenn sie sich selbst über lassen bleibt, Weinstcinkrystalle erst nach 4 Minuten; geht ein Strom durch, so bedeckt sich die Anode sofort mit Krystallen. Eine ähnliche Beschleunigung der Beaction zeigt sich auch in andern Fällen, so mit oxalsaurem Kalium oder Ammonium und schwefelsaurem Magnesium, Kalksulfat und Strontiumnitrat. Auch Herr Enright hat die gleiche Erscheinung an verdünnter Schwefel säure und einem Strontiumsalz beobachtet. Einige Versuche deuten darauf, dass diese beschleunigende Wirkung des Stromes von seiner Intensität abhängt, doch fehlt es noch an brauchbaren quantita tiven Bestimmungen. 3) G. F. Fitzgerald und F. Trouton. On Olims law in electrolytes. (S. 345-346). Die Versuche ergaben, dass das Oroi'sche Gesetz auf 1/200000 richtig ist. Grösserer Genauigkeit standen die Schwierigkeiten im Wege, welche durch die Erwärmung der Flüssigkeiten herbeigeführt werden. 4) E. Wiedemann. On the resistance of hydrated salts. (S. 346-347). Nach Versuchen, die gemeinsam mit J. Seyeearth ausgeführt wurden, giebt der Verfasser Zahlen für das Leitungsvermögen einer Lösung von 15 Th. Cu CU, -f- 21I> 0 in 100 Wasser und für Koch salzlösung bei verschiedenen Temperaturen. Der Quotient für die Kupferlösung ist bis gegen 60° nahe constant, 0.026, nimmt aber dann plötzlich wesentlich ab. Verf. schliesst daraus, dass der Hydrirungszustand des Salzes bei Erörterung seiner Leitung zu berücksichtigen sei. Die Thatsache, dass die Kupferlösung in der Kälte blau, in der Wärme grün ist, deutet auf eine Aenderung des in der Kälte gelösten Hydrates. Bde.