bewegen, vereinfachen sich die Formeln bedeutend. Fügt man hier noch die Annahme hinzu, dass der in Folge der Incompressi- bilität auftretende hydrostatische Druck verschwindet, was nöthig ist, damit die Verrückungen u, v, w von einander unabhängig werden, so wird einfach A — d. dir dx — B = d. dv‘ — C=d dx ’ ~ dx Die Constante d verschwindet mit der Translationsgeschwindigkeit .12 des ponderabeln Körpers; in erster Näherung ist also d proportional Li. Fügt man diese Kräfte zu den für ruhende isotrope Medien geltenden hinzu, so ergeben sich aus den Differentialgleichungen der Lichtbewegung die Gesetze für die Fortpflanzung des Lichtes in bewegten Medien. In erster Näherung wird die Fortpflanzungs geschwindigkeit w io — w 0 k . Li,,, falls w 0 die Fortpflanzungsgeschwindigkeit in dem ruhenden Medium ist, Li,, die Componente der Translationsgeschwindigkeit Li nach der Wellennormale, k eine Constante. Diese Formel ist durch die Erfahrung bestätigt. Die Wellenflächen sind excentrische Kugeln. Wenn man ferner dieselben Kräfte zu den in absorbirenden isotropen Medien wirksamen hinzufügt, so folgt, dass bei geringer Absorption der Absorptionscoefficient durch die Bewegung eine Aenderung erfährt, die proportional ist. w 0 Weiter wird auch für circular-polarisirende und für krvstal- linische Medien der Einfluss der Translation auf die Lichtbewegung entwickelt. Für die letzteren Medien kommen die allgemeinen oben angeführten Ausdrücke der Kräfte A, B, C in Betracht. Da ein Eingehen auf die Einzelheiten der hier erforderlichen Rech nungen zu weit führen würde, begnügen wir uns mit der Erwähnung folgender Resultate. Bei einaxigen Krystallen ist der Einfluss der Translation für die ordentliche und die ausserordentliche Welle verschieden. Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der letzteren hängt nicht nur von der Translationscomponente nach der Wellennormale ab, sondern auch von der hierzu senkrecht im Hauptschnitt ge legenen Componente. Die Fortpflanzungsgeschwindigkeit in zwei-