31. Theorie der Kette. 650 Es sind Elemente hergestellt mit einer Flüssigkeit, deren eine Elektrode, aus einem den atmosphärischen Sauerstoff absor- birenden Metall (Platin) bestehend, an der Oberfläche, deren andere Elektrode, aus Cu bestehend, in grösserer Tiefe der Flüssigkeit an gebracht ist. Als Flüssigkeit ist eine Lösung von Kupferoxidam moniak benutzt. Der an der Platinplatte condensirte Sauerstoff verbreitet sich allmählich in der Flüssigkeit, oxidirt die Kupfer platte zu Kupferoxidul und ruft so einen galvanischen Strom her vor. Weiteres siehe in Cap. 29. G. M. E. Nichols et W. S. Franklin. La force electromo- trice d’aimantation. Lum. El. 26, 234-36; [Bcibl. 12, 124-126, 1888. Die Verf. beschreiben eine Erzeugung von elektromotorischer Kraft durch Magnetismus, welche nach ihrer Auffassung von der Gitoss’sehen verschieden ist. Zwei Probirgläser werden oben durch ein Rohr verbunden und mit einem Elektrolyten gefüllt, der das Eisen angreift, selbstverständlich bis über das Verbindungsrohr. In jedes taucht ein Eisenstück, und die beiden Eisenstücke sind durch eine Galvanometerleitung mit einander verbunden. Sie bilden also, Gleichheit des chemischen Bestandes vorausgesetzt, ein Ele ment mit der elektromotorischen Kraft Null. Bringt man nun eines derselben zwischen die Pole eines Elektromagnets, so ent steht ein Strom, und zwar ist das magnetisirte Eisenstück der negative Pol der Kette, wenn es so gefirnisst wird, dass nur die jenigen seiner Theile, welche den Magnetpolen nahe sind, chemisch angegriffen werden. Die Wirkung wächst mit der Stärke des Mag netfeldes, ist ihr aber nicht proportional, und bei gleichem Magnet feld hängt sie in der Art von der Form des Eisenstückes ab, dass das Eisenstück von grösserem magnetischem Moment den stärkeren Strom gibt. Bde. H. Götz und A. Kurz. Elektrometrische Versuche. Exner Rep. 23, 313-321j-, Durch Versuche mit einem Edelmann’sehen Quadrantelektro-