(‘,40 •31. Theorie der Kette. Ende des Drahtes war isolirt auf dem Steine befestigt.“ Die Drahtcombination war entweder Kupfer-Zink, oder Kupfer-Messing, Zink-Messing, Kupfer-Platin. Um die „photoelektromotorische“ Modification des Selens her zustellen, wurde das Selen auf 190—195° erhitzt, etwa eine halbe Stunde auf dieser Temperatur erhalten und dann allmählich ab- gekühlt. Wenn auf eine solche mit einem Galvanometer ver bundene Zelle Licht fällt, so erfährt das Galvanometer eine dauernde Ablenkung. Bei mehreren der Zellen hat sich die photoelektromotorische Empfindlichkeit und gleichzeitig der \V ider- stand mit der Zeit erheblich verringert. Der Verf. hat ferner an allen Selenzellen noch die folgende Erscheinung beobachtet, welche er als eine „Nachwirkung des Lichtes“ bezeichnet: „Lässt man während des Durchgangs eines [galvanischen] Stromes einen Augenblick Lichtstrahlen auf das Selen fallen, ... so kehrt das Galvanometer nach Abblendung des Lichtes nicht sofort in die Nulllage zurück“, sondern erst allmählich. So z. B. war bei ganz kurzdauernder Belichtung durch die leuch tende Flamme eines Bunsenbrenners mit Zwischenschaltung einer Alaunlösung der Nullpunkt im Dunkeln erst nach 13 Minuten erreicht. Hesehus in Petersburg hat schon früher dieselbe Erscheinung beobachtet, (s. Exner. Rep. d. Phys. 20, 490, 1884.) Zur späteren Litteratur über diesen Gegenstand, s. v. Uli anin: Wied. Ann. 34. 241, 35, 836 und Kalischer Wied. Ann. 35, 397. Selig. P. CharitöNOWSKY. Untersuchungen über den Einfluss des Lichtes und der Wärme auf Elektricitätsleituugs- fähigkeit von Schwefel und Schwefelsilber, j. russ. phys. chem. Ges. (2) 18, 53, 1886; [Beibl. 11, 343-346f. Nach dem Referat der Beiblätter wird festgestellt, dass die Leitungsfähigkeit durch Wärme und Belichtung zunimmt; der Widerstand des Gemisches wird für stärkere Ströme variabel und verkleinert sich. Bde.