610 31. Theorie der Kette. methode mit Wechselströmen und Telephon. Die Lösungen wurden in der Weise hergestellt, dass man eine Kaliumhydroxidlösung mit Schwefelwasserstoff sättigte und hierauf eine gleiche Menge der ursprünglichen Aetzkalilösung zusetzte; die so erhaltene Lösung von Schwefelkalium dient als Ausgangslösung. Es wurden folgende Lösungen untersucht: 3 A'ö//-f KSH; KOH -f KSH = K 2 S; KOH -f 3 KSH; KSH; Na 2 S. Für jede der Verbindungen wurde die Abhängigkeit des Leitungs vermögens vom Procentgehalt, sowie der Temperaturcoefficient be stimmt. Die Leitungsfähigkeiten sind als Functionen des Mole- culargehaltes und der Gewichtsprocente angegeben. Durch zu nehmenden Zusatz von Schwefelwasserstoff zu Aetzkali nimmt die Leitungsfähigkeit ab; das Gleiche ist bei der Natriumverbindung der Fall. Bei allen findet sich für bestimmten Procentgehalt ein Maximum der Leitungsfähigkeit (siehe folgende Tabelle). Maximales Leitungsvermögen. Substanz KOH 3 KOH +KSH KOH -\-KSH KOH -|-3KSH KSH NaOH ^Na. 2 S Gewichtsproc.. 28.1 34.3 34.9 43.7 45.6 15.2 14.9 Spec. Gew. 1.274 1.267 1.268 1.280 1.290 1.172 1.169 Molzahl 1000 m 6400 7220 6890 8240 8140 4500 4440 Ltverm. K 10 8 5095 4619 4267 3885 3821 3276 2220 Temp.-Coeffic. 0.0218 0.0208 0.0204 0.0195 0.01S2 0.0247 0.0254 Z.10 8 . . . 1991 1535 1355 1012 886 1782 1200 V 10 8 . . . 270 172 96 92 26 294 230 Die Grössen X und V sind die molecularen Leitungsvermögen, be rechnet aus der Formel h& — hn — l'm 2 ; wobei für m die kleinsten beobachteten Molecülzablen eingesetzt sind. Es verhalten sich also die l für KOH, K 2 S und KSH wie 1 : 2 /3 : (Vs) 2 . Borsäure wurde sorgfältig von Borax gereinigt und ergab Folgendes: