Die bei gewöhnlicher Temperatur flüssigen Amalgame geben regelmässige Temperaturcurven und bestimmte Temperaturcoeffi- cienten. Dieselben wachsen mit Zunahme des im Quecksilber ge lösten Metalls. Die anderen Amalgame zeigen unregelmässiges Verhalten und namentlich der Widerstand der festen Amalgame ändert sich nach wiederholtem Erwärmen und schnellem Wieder abkühlen auf die Anfangstemperatur fortwährend, weniger bei langsamem Abkühlen. Hdw. Gr. Gr. GrEROSA. Sulla resistanza elettrica dei miscugli delle amalgame liquide e sulle costanti fisiehe dei miscugli di liquidi isomei'i. Line. Mem. (4) 4, 118-132f; [Lum. el. 24, 331; [Beibl. 11, 268. Der Widerstand von Zn-, Sn-, Pb-Amalgamen und deren Mischungen wurde mittels Diflerentialgalvanometers gemessen. Durch Auflösen der Metalle im Quecksilber wird dessen Wider stand vermindert und zwar stärker als dem arithmetischen Mittel der Widerstände beider Bestandtheile nach den relativen Gewichten entspricht. — Die Aenderung des Widerstandes ist gross und der Menge des gelösten Metalles nahe proportional, solange dieselbe weniger beträgt, als zur Sättigung des Quecksilbers bei 0° genügt; bei Zusatz weiterer Mengen wird die Widerstandsänderung allmählich kleiner, um wieder mit einem kleineren Betrage constant, d. h. den aufgelösten Mengen proportional zu werden, bei Uebersättigung des Quecksilbers. — Das abweichende Ergebniss von Matthiessen und Voigt rührt von Nichtberücksichtigung der Volumänderungen beim Bilden der Amalgame her. Correspondirende Amalgame nennt der Verf. solche, deren Mischungen zu gleichen Theilen einen Widerstand haben, der gleich dem arithmetischen Mittel der Widerstände der einzelnen Bestand theile ist. Solche correspondirende Lösungen erhält man durch Auflösen von einem Grammmolekül Zink und einem halben Gramm molekül Blei oder Zinn in je 20000 gr Quecksilber. Des Verf. Erwartung, die physikalischen Constanten von