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604 31. Theorie der Kette. Die Wismuthamalgame und Bleiamalgame von niederen Pro centgehalten (etwa bis 40%) leiten also bei diesen Temperaturen besser als jeder ihrer Bestandtheile. C. L. W. A. Battelli. Sulla resistenza elettrica delle amalgame. Line. Mem. (4) 4, 206-20; [Beibl. 12, 587, 1888. Die Leitungsfähigkeit der Amalgame von Sn, Bi, Cd, I J b, Cu, A<j, Zn, Na und ihre Abhängigkeit von Zusammensetzung und Tem peratur wurde nach Kirchhofe’s Methode bestimmt. Als Wider- standsgefässe, deren Capacität mit Quecksilber ausgewerthet wurde, dienten 1.3 mm weite L-förmige Glasröhren, als Elektroden Iiupfer- drähte. Um reichere Amalgame, als Matthiessen und Voigt und C. L. Weber (diese Ber. 40 (2), p. 694, 1884) im homogenen Zustande untersuchen zu können, wurde für diese eine hohe Ver suchstemperatur, 100°, gewählt (vergl. C. L. Weber, vorstehendes Referat). Diejenigen Amalgame, die auch bei dieser Temperatur nicht mehr flüssig bleiben, wurden dagegen in festem Zustande bei 0° und bei Zimmertemperatur untersucht. Die Amalgame wurden ausserhalb der Röhren bereitet und dann in die vorge wärmten Röhren eingeführt; die im festen Zustand zu unter suchenden bei sehr hoher Temperatur. Weitere Vorsichtsmassregeln, um die continuirliclie Ausfüllung der Röhren mit den Amalgamen, namentlich den festen, zu sichern, werden nicht angegeben. Berechnet man das arithmetische Mittel aus den Widerständen der Bestandtheile im Verhältnis ihrer Zusammensetzung 1) nach Atomen, 2) nach Gewichten und 3) nach Volumen, so findet man die beobachteten Zahlen für den Widerstand der Amalgame stets verschieden von den berechneten und zwar bald kleiner, bald grösser. Im Allgemeinen wachsen die Unterschiede bis zu einem Maximum und nehmen dann ab, wenn einer der Bestandtheile von einem verschwindend kleinen Betrage an zunimmt. Die Unter schiede sind ziemlich klein für die Sn-, Cd-, P/;-Amalgame, gross für die übrigen. Bezüglich der Abhängigkeit des Widerstandes von der Tem peratur kommt Verf. zu ähnlichen Ergebnissen, wie C. L. Weber.