Sluginow. Nipkow. Frölich. Weber. 593 in dem anderen Diagonalzweig dieselbe bleibt, so herrscht zwischen den Widerständen der Seitenzweige die Beziehung Wl W3 = IC’2 IV.i. Die nothwendige Voraussetzung für die Gültigkeit dieses Satzes ist, dass sämmtliche elektromotorischen Kräfte und Widerstände der Seitenzweige durch die Aenderungen der Stromstärke beim Schliessen und Oeffnen des ersten Diagonalzw r eiges nicht beeinflusst werden. Dass die Verwendbarkeit dieses Satzes zur Bestimmung des Widerstandes in Zersetzungszellen, im elektrischen Lichtbogen und anderen Fällen nicht soweit reicht, als der Verfasser hier noch annimmt, hat derselbe später (Elektrot. ZS. 9, S. 137-151, 1888) hervorgehoben. D. H. Weber. Zur Theorie der WHEATSTONE’schen Brücke. Wied. Ann. 30, 638-655; [Cim. (3) 24, 92-93, 1888; Lum. Fl. 24, 322-327. Nachdem die Formeln für die Stromstärke im Galvanometer zweige der WHEATSTONE’schen Leiterverzweigung angegeben sind, wird für die weiteren Erörterungen die WHEATSTONE’sche Brücke mit Gleitdraht in der von Matthiessen benutzten Form zu Grunde gelegt. Kupferbarren I, II, III, IV, V, deren Widerstand zu ver nachlässigen ist, sind auf einem Grundbrett befestigt. Der zu messende Widerstand x wird zwischen III und IV, der Etalon w zwischen II und III eingeschaltet. Zwischen I und II sowie zwischen IV und V befinden sich die „Ballastwiderstände“ Ri und /L; I und V sind durch den Gleitdraht verbunden. Man kann die Batterie mit den Barren II und IV und das Galvanometer mit III und dem Gleitcontact verbinden (in die Brücke legen) oder umgekehrt. Der Verfasser giebt mit Rücksicht auf die durch Thermo- ströme entstehenden Fehler der zweiten Anordnung (Batterie in der Brücke) den Vorzug. Die von manchen Autoren (z. B. Maxwell) befürchtete Beschädigung des Messdrahtes durch den Oeffnungs- funken ist durch Anwendung eines geeigneten Schlüssels, der Eortschr. d. Phys. XLIII. 2. Abtll. 38