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behandelt werden; als zweites transversal schwingende Stäbe, als drittes Wasserwellen unter der Wirkung der Schwerkraft und der Molecularkräfte. Daran schliesst sich eine Untersuchung über die Schwebungen, welche man beim Schall beobachtet, wenn zwei Stimmgabeln, welche sich von einander in der Tonhöhe ein wenig unterscheiden, in Schwingungen versetzt werden, unter Berück sichtigung der Untersuchungen von Helmholtz und Kundt über diesen Gegenstand. Darauf wendet sich der Verf. zu der Betrach tung von mehr als zwei einfachen Wellenbewegungen, welche sich nur ein wenig in der Wellenlänge unterscheiden; vier besondere Fälle werden als Beispiele weiter ausgearbeitet. Im dritten Abschnitt wird das Vorhergehende auf die Fort pflanzung des Lichtes angewandt, dessen Geschwindigkeit bestimmt wird. Schliesslich werden die Ergebnisse der theoretischen Unter suchung mit den auf experimentellem Wege erhaltenen verglichen. (u«n Geer.) Lp. M. Levy. Sur les equations les plus generales de la double refraction compatibles avec la surface de Fresnel, c. r. ioö, 1044-1050. Wenn man auch von jeder Hypothese über das Wesen des Lichtes abstrahirt, so ist doch, wie Maxwell bemerkt hat, der Vorgang der Ausbreitung des Lichtes jedenfalls ein solcher, der durch einen Vector dargestellt werden kann. Es fragt sich nun: welches sind für diesen „Lichtvector“ die allgemeinsten Gleichungen, die mit der FnESNEL’schen Wellenfläche vereinbar sind? Herr Levy hat diese Frage untersucht und ist dabei zu folgenden interessanten Resultaten gelangt, die ohne Ableitung mitgetheilt werden. Die Gleichungen, denen die Componenten u, v, iv des Licht- vectors genügen, müssen, wenn man das Medium, in dem sich das Licht ausbreitet, als continuirlich annimmt, Differentialgleichun gen sein; sie müssen ferner, da Interferenz des Lichtes möglich ist, linear, und falls man von der Dispersion und Circularpolari sation absieht, auch homogen sein. Von Ableitungen der Grössen u, v, iv nach der Zeit können nur die gerader Ordnung, d. h. nur