578 30. Galvanische Mess- und Hülfsinstrumente. F. Kohlrausch. Ueber die Herstellung sehr grosser, genau bekannter elektrischer Widerstands Verhältnisse und über eine Anordnung von Rheostatenwiderständen. Münch. Ber. 1887, 11-22; Wied. Ann. 81, 600-609; [Cim. (3), 24, 188-189, 1888; CB1. f. Elektrot. 9, H. 18; Exner Rep. 83, 818-822; [Lura. 61. 25, 428-430. Je 10 Widerstände von 1, 100 und 10000 Ohm sind in drei Reihen unter einer 2 cm starken Hartkautschukplatte ange bracht, welche den Deckel eines Holzkastens bildet. Jeder Wider stand endet in zwei Quecksilbernäpfe aus Stahl, die unten verzinnt und auf die 4 mm starken, oben verbreiterten, kupfernen Zuleitungs stifte aufgelöthet sind. Innen sind die Näpfe nur bis zu 2 /s der Höhe verzinnt und amalgamirt, aussen lackirt, sodass ein Ueber- kriechen des Quecksilbers vermieden ist. Die Hinter- oder Neben einanderschaltung erfolgt durch amalgamirte Kupferbügel von 6 cm Länge und 5.5 mm Durchmesser, deren jeder 0.00005 Ohm Wider stand besitzt. Mit Hülfe dieses Rheostaten lassen sich die verschiedensten Widerstandsverhältnisse (bis 1 : 10 6 ) herstellen und, wenn einmal die instrumenteilen Vorbereitungen getroffen sind, bis auf Vioooo ihres Werthes in wenigen Minuten controliren. Vorauszugehen hat eine (nur selten zu wiederholende) Vergleichung der bis auf einige Promille gleichen Widerstände jeder Reihe unter sich. Handelt es sich z. B. um das Verhältniss 1 : 1000, welches der Verf. für die Bestimmung der Multiplicatorfunction eines Galvanometers durch Vergleichung mit einer Tangentenbussole brauchte, so kann u. A. der erste Zehntausender und alle Hunderter in Parallel schaltung benutzt werden. Eine Vergleichung der hintereinander geschalteten Hunderter .2 [100] mit den parallel geschalteten Zehntausendern r10000T L io J = *,100] + 4 ergebe