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Edelmann. Tanakadate. Hirschmann. Gray. Guinand etc. 561 E. Guinand. Elektrodynamische Stromwaage für prac- tische Messungen erheblicher Stromstärken. Elektrot. ZS. 8, 282-285f; [Beibl. 11, 595; [Lum. El. 25, 333-34. Yerf. beschreibt eine Messmethode, die von den Aenderungen des Erdmagnetismus, von zufälligen magnetischen Einflüssen, welche durch die Bewegung von Eisentheilen, Maschinen, nahe verlaufenden Strömen entstehen, unabhängig ist. Der Messapparat ist eine Wage mit 2 ungleich langen Hebelarmen, der kurze Arm trägt eine Spirale von Kupferband, unmittelbar unter dieser Spirale befindet sich eine feste Spirale; der andere Arm trägt 2 Gewichte, das grössere derselben dient zur Auswägung der Spirale. Durch- fliesst nun ein elektrischer Strom die beiden Spulen im gleichen Sinne, so ziehen sich dieselben an, das kleinere Gewicht wird so lange verschoben, bis die Spiralen von einander getrennt werden; aus der Stellung des Gewichtes lässt sich die Stärke des Stromes, wie der Verfasser weiter ausführt, berechnen. //. FoitBES. Elektrischer Strommesser. Tel. J. and El. Rcv. 21, II. 513; Electrician 10, II. 20; Elektrot. ZS. 8, 434-435f; Rep. Brit. Ass. 1887, 564-566 u. 876; [Eng. 44, 345; [Lum. el. 25, 487-488; [Beibl. 12, 64, 1888. Der Wechselstrom, dessen Intensität gemessen werden soll, circulirt in einer Eisenspirale von 2 Windungen, flach in der Hori zontalen angebracht. Durch die Mitte dieser geht die Axe, auf der in einem Rubinhütchen eine Glimmerscheibe rotirt, an deren Peripherie unter 45° acht sehr feine Glimmerplättchen befestigt sind. Auf der Scheibe sitzt ein kleiner Papierkegel und überträgt die Bewegung auf ein Zählwerk. Die durch den Strom erhitzte Spirale erzeugt Wärmeströmungen in der Luft, welche die Scheibe in Rotation versetzen, die Geschwindigkeit muss der Stromstärke proportional sein, da die entwickelte Hitze dem Quadrate des Stromes und der Luftwiderstand dem Quadrate der Geschwindig keit proportional sei. H. Fortsohr. d. Phys. XLIII. 2. Abtli. 36