506 27. Elektrostatik. gelangt zu dem Ergebniss, dass der Fehler in der relativen Ein- tkeilung der heutigen Condensatoren weniger als 1% beträgt, während der Fehler des absoluten Werthes vielleicht 2—3% er reicht; die letztere Angabe ist aber unsicher, da diejenigen Fehlerquellen, welche in den Vergleichsmethoden liegen, nament lich der Einfluss verschiedener Ladungsdauer, nicht genügend be rücksichtigt sind. Bcle. MARSHALL’s Condensator. Lum. el. 2«, 233-234. Bei den gewöhnlichen Condensatoren sind die positiven Platten sämmtlich permanent mit einer Metallleiste in Contact, während die negativen einzeln angestöpselt werden können. Marshall trennt auch die positiven von einander, so dass man auch sie ein zeln an ihre Leiste anstöpselt, wodurch die Anzahl der herzu stellenden Combinationen vermehrt, die Capacitätsgrenzen also er weitert werden. Bde. P. P. Curie. Un nouveau Systeme a’electrometre. Franz. Patent 183851, Lum. el. 20. 704. Zwei dünne (circa 0,01 mm) Quarzplatten werden senkrecht zur Axe aus einem reinen Bergkrystall geschnitten und auf ein ander geklebt, nachdem die eine um eine durch ihre Ebene gehende Axe um 180° gedreht wurde. Die so entstehende Doppelplatte wird auf ihren beiden Aussenflächen versilbert. Besteht zwischen den beiden Silberschichten eine Potentialdifferenz, so contrahirt sich die eine Hälfte der Doppelplatte, während die andere sich ausdehnt; die Platte wirkt also wie eine BREGUET’sche Spirale. Ihre Ausschläge dienen zur Messung der Potentialdifferenzen; sie werden mittels des Mikroskops beobachtet, indem die Doppelplatte an drei leichten Glasfäden eine kleine, sich im Brennpunkte des Mi kroskops verschiebende Scale trägt. Bde.