J? = -^y (2 + Fs) 3 cosV + 3 sinV, wo p die Compression, welche durch die äussere Ladung in einer piezoelektrischen Axe hervorgerufen würde, wenn die Richtung der Elektrisirung in diese fiele, und cp den Winkel zwischen der Richtung der Elektrisirung und der piezoelektrischen Axe bedeuten. Die Wirkung der Resultirenden besteht darin, dass das concen- trische Ringsjstem bei Beobachtung in der Richtung der optischen Axe zu schwach excentrischen Lemniskaten deformirt wird, deren Axen entweder senkrecht oder parallel zu einer piezoelektrischen Axe sind, wenn die beiden geladenen Flächen senkrecht zu einer piezoelektrischen Axe sind. Als Elektricitätsquelle diente eine In fluenzmaschine, welche eine grosse Leidener Batterie lud; das Po tential der letzteren wurde mit einem RiGHi’schen Elektrometer gemessen, welches durch Vergleich mit einem Schutzringconden- sator, dessen bewegliche Scheibe an einer Wage aufgehängt war, geaicht wurde. Es stellte sich durch Versuche an den beiden oben erwähnten Quarzen heraus, dass die Aenderung des Ring durchmessers im Axenbild der Grösse der Resultirenden propor tional war. Diese Proportionalität wurde auch gefunden, wenn die Quarzplatten in der oben beschriebenen Presse mechanisch gepresst wurden. G. M. W. G. Hankel. Elektrische Untersuchungen. Achtzehnte Abhandlung. Fortsetzung der Versuche über das elektrische Verhalten der Quarz und der Boracitkry- stalle. Leipzig. Abh. 14, 27l-337f; Leipzig, Hirzel 1887. Die Quarzkrystalle, von Suttrop bei Warstein stammend, werden auf ihr thermoelektrisches und piezoelektrisches Verhalten unter sucht. Die thermoelektrische Untersuchung geschieht so, dass die Krystalle bis auf die zu untersuchende Fläche oder Kante in Kupferfeilicht eingebettet und längere Zeit auf 130 — 150° erhitzt werden. Während der Abkühlung wird die auf den frei gebliebenen Stellen auftretende Spannung gemessen dadurch, dass ein mit dem Haxkel’sehen Elektrometer verbundener Platindraht der zu unter-