452 25. Allgemeine Theorie der Elektricität etc. Ströme. Die geführte Rechnung zeigt, dass der Widerstand ver- grössert erscheint, was augenscheinlich dadurch bewirkt ist, dass die inneren Schichten in geringerem Maasse an der Stromleitung sich hetheiligen, ja auch zuweilen die Elektricität in entgegenge setzter Richtung führen, wie die oberflächlichen Fasern. Die Erhöhung des Widerstandes beträgt bei dem Eisendrahte von 4 mm Dicke bei 250 bezw. 500 Stromschwingungen 48 bezw. 100 Procent des wahren Widerstandes desselben. Dieselben Umstände, welche den Widerstand des Drahtes erhöhen, bewirken aber zugleich eine Verminderung der Selbst- induction. Daher ist die ungleichförmige Vertlieilung der Strom dichte nicht immer mit einer Schwächung der Stromstärke ver bunden. Im Gegentheil wird für Ströme hoher Schwingungszahlen die Stromstärke in Folge der Ungleichförmigkeit der Stromdichte viel grösser, als sie hei gleichmässiger Vertlieilung letzterer sein könnte. So wird für einen Strom von 500 Schwingungen das mittlere Quadrat der Stromstärke in Folge der ungleichförmigen Stromdichte 1.5 Mal, für einen Strom von 1000 Schwingungen 7.5 Mal grösser. Adl Leduc. Sur la periode variable d’un courant lance dans le circuit d’un electroaimant de Faraday de grandes dimensions. Soc. frang. de phys. 1886 mars 18; [Rev. int. 4, 377. Das Anwachsen oder Abnehmen eines Stromes in einem Strom kreis, der einen grossen Elektromagneten enthält, wird unter den Annahmen berechnet, dass der Zusammenhang zwischen Feldstärke F und Intensität •/ entweder durch F = m J, oder durch „ mJ = rtjj gegeben ist. Die theoretischen Curven stimmen nicht gut mit den beobachteten. Die Beobachtungsmethode ist in dieser kurzen Notiz nicht angegeben. Gz.