448 25. Allgemeine Theorie der Elektricität etc. sitzende freie Elektricität a genau so gross ist, als erfüllte sie mit der an der Oberfläche statthabenden „freien“ Raumdichte Je a eine Schicht von der Dicke d' bezeichnet der Verf. als die reducirte Dicke der Schicht, es ist die Flächendichte der Ladung (3) a = d' Je a . Bezeichnet nun q> t den Werth des Potentials für im Innern des Conductors in merklichem Abstande von der Grenzschicht gelegene Punkte, so hatte Verf. in der früheren Abhandlung die Relation gefunden. (4) (f - f fi — c log £ . Verf. dehnt nun, um die Grössenordnung von <J' zu bestimmen, die eben geführten Betrachtungen auf die elektrischen Doppel schichten aus, wie sie nach Hklmholtz bei der Berührung elektro motorisch differenter Körper an der Grenzfläche auftreten. Er nimmt an, dass an jedem der beiden sich berührenden Leiter zwei Schichten zu unterscheiden seien; eine äussere, viel dünnere, welche soweit reicht, als die Wirkungssphäre der von den Leitermoleciilen ausgehenden Kräfte, und eine innere, viel dickere, welche dem Einfluss dieser Kräfte bereits entzogen ist, und für welche daher das durch Formel (1) ausgesprochene Gesetz giltig ist. Setzt man in (3) den aus (4) berechneten Werth von Je a ein, so ergiebt sich (5) , = = woraus ein Mittel sich ergiebt die Dicke der reducirten Schicht <T experimentell zu bestimmen, da alle in (5) sonst vor kommenden Grössen directer Beobachtung zugänglich sind. Verf. findet so ö' = 0.001 cm. Hieraus ergiebt sich als weitere Consequenz, dass man die Raumdichte e 0 , mit welcher das elektrische Fluidum einen Leiter im neutralen Zustande desselben erfüllt, als sehr erheblich an- sehen müsste.