434 24 b. Wärmestrahlung. der gewöhnlichen schwarzen Farbe der Porzellanmaler hergestellt und der Gegenstand in einer Muflel mit Schauloch erhitzt. Beim Anfang des Glühens ist der Fleck noch schwarz sichtbar, gegen 800° verschwindet er, kann aber durch objective Beleuchtung noch in bräunlichem Schwarz als vorhanden nachgewiesen werden, gegen 1000 bis 1100° erscheint er weissstrahlend auf dem rosig glühenden Porzellan. Ein Goldfleck unter ähnlichen Umständen leuchtet bei 800° intensiv grünlich, bei abnehmender Temperatur dunkelblau. Bde. C. Y. Boys. Preliminary Note on the „Radio-micro- meter“, a new instrument of measuring the most feeble radiation. Proc. Roy. Soc. 42, l89-93f; [Sill. J. (3) 34, 66-67; [Rundsch. 2, 328; [ZS. f. Instrumkde. 8, 181-82, 1888; [Beibl. 11, 596,827; [Lum. EI. 24, 181-82, 378, 25, 484-5. Eine Thermonadel aus möglichst feinen Drähten von Antimon und Wismuth und durch einen feinen Kupferdraht geschlossen wird in einem möglichst starken magnetischen Felde an einem Glas- oder besser Quarzfaden aufgehängt. Wird die Löthstelle bestrahlt, so ist die Drehung des Systems ein ausserordentlich empfindliches Maass der absorbirten Wärme. Das Instrument soll etwa 100 Mal empfindlicher sein, als das Bolometer. Pm. H. F. Weber. Mikroradiometer. Verb. Schweiz. Natf. Ges. in Frauenfeld 70, 47; [Arcli. sc. phys. (3) 18, 347-48, 1888f; [Sill. J. (3) 35, 251-52; [Nat. 37, 157; [Beibl. 12, 388. Der Apparat besteht aus einem Differentialthermometer, dessen Capillare theils mit Zinksulfat theils mit Quecksilber gefüllt ist. Die Flüssigkeit bildet einen Zweig einer WHEATSTONE’schen Brücke und jede Verschiebung giebt sich durch eine starke Widerstands änderung zu erkennen. Pm. C. C. Hutchins. A new instrument for tlie measure- ment of radiation. Sill. J. (3) 34, 466-67f; [J. de phys. (2)