ein vollständiges Gesetz zn erhalten, müsste man den Werth von p und die Form von /' kennen. Aber schon ohne diese Speciali- sirung kann man einige wichtige Resultate erhalten. Zunächst ist klar, dass die Strahlungsgesetze von Newton, Dulong und Petit und von Stefan als specielle Fälle unter diese Formel fallen. Ferner ergiebt sich aus der Formel, dass die Strahlungsenergie an beiden Enden des Spectrums sich bis Null verringert, jedoch am violetten Ende fast plötzlich, während am ultrarothen die Energie sich bis zu unendlich grossen Wellenlängen erstreckt. Sodann findet sich die Wellenlänge der grössten Intensität: Also: die dem Maximum der Energie entsprechende Wellenlänge ist umgekehrt proportional der Quadratwurzel aus der absoluten Temperatur. Dies wird durch Langley’s Messungen zwischen der Temperatur tt = 451° und i) = 1088° bestätigt. Wenn dieses Gesetz richtig ist, so giebt es eine sehr genaue Methode zur Be stimmung der Temperatur strahlender Körper. Die Gesammt- energie der Strahlung muss nach der Formel proportional sein dem Verhältnisse der Maximalenergie zu der entsprechenden Maximal wellenlänge. Auch diese Folgerung wird durch die LANGLEY'schen Versuche leidlich bestätigt. Ebenso haben die aus der Formel fol genden Energiecurven einen entsprechenden Verlauf wie die von Langley gefundenen. p 1n . H. C. Vogel. Ueber die isolirende Wirkung ver schiedener Substanzen gegen strahlende Wärme. Astr, Nachr. 118, 97-lOOf; [Beibl. 12, 247, 1888. Um die isolirende Wirkung verschiedener Substanzen gegen strahlende Wärme zu prüfen, hat Herr Scheine« die Wirkung einer LocATELLi’schen Lampe auf eine Thermosäule bei Einschaltung ver schiedener Platten in den Strahlengang untersucht. Beobachtet wurde stets der stationäre Zustand. Es ergab sich, dass schlechte Wärmeleiter auch schlechte Schutzmittel sind. Am besten wirkten