hat der Yerf. ausführlich und eingehend seine im Anfang des Referats angegebene Vermuthung weiter begründet und gezeigt, dass bei ganz reinem Wasser die Tension unabhängig vom Dampf raum ist; sehr geringe Beimengungen genügen, um die Abhängig keit herbeizuführen. Bei einem reinen Stoffe sind die Tensionen unabhängig von der Menge der mit dem Dampfe in Berührung befindlichen Flüssigkeit. Bei den übrigen Flüssigkeiten gelang es nicht, die letzten Spuren Beimengungen zu entfernen und so das selbe Resultat wie beim Wasser zu erhalten. Wie geringe Bei mengungen eine Spannungssteigerung hervorbringen können, geht aus folgender Tabelle hervor; Flüssigkeit Beimengung % Spannungs steigerung mm Aether .... 0.01 Wasser 6 Schwefelkohlenstoff 0.01 8 Schwefelkohlenstoff 0.01 Aether 1 Benzol .... 0.01 Alkohol 12 Alkohol .... 0.5 Wasser 3 Methylalkohol . . 0.2 10 Schw. R. Emden. Ueber die Dampfspannungen von Salz lösungen Wied. Ann. 31, 145-189; [J. de phys. (2), 7, 574-575, 1888; [Cim. (3), 24, 178, 1888; [Chem. Ber. 20, [2], 307-308; [J. chem. soc. 52, 764-765; ZS. f. physik. Chem. 1, 523; [Chem. CB1. 18, 835-837. Die Resultate, welche bisher über die Dampfspannungen von Salzlösungen erhalten sind, weichen in mancherlei Beziehung von einander ab. Das WüLLNER’sche Gesetz, dass die Dampfspannungs verminderung proportional der aufgelösten Salzmenge ist, wird durch die neueren Untersuchungen (Tammann, Nicol etc., Fortschritte 1887, 1886 etc.) nicht bestätigt, und auch die vorliegende Arbeit hat keine bestätigenden Resultate ergeben. In Beziehung auf das BABo'sche (schon von Prinsep ausgesprochene) Gesetz, dass die Dampfspannung über einer Salzlösung stets deijenigen über reinem