360 22b. Verdampfung, Condensation. 0. Graebe. Ueber die Siedepunkte des Diphenylamins und seiner Homologen. Lieb. Ann. 238, 362-63f; [Chem. Ber. 20 [2], 372; [J. chem. soc. 52, 812. Die Angaben über den Siedepunkt des Diphenjdamins weichen sehr von einander ab (290 bis 310°). Der Verf. hat den Siede punkt genau bestimmt zu 300° bei 727.5 mm, 302° bei 760 mm. Der Siedepunkt liegt dem des Benzophenons sehr nahe. Die Siede punktsbestimmungen bei den Homologen sind nicht ganz so sicher; es wurde gefunden (Barometerstand 727.5 mm) für Phenylorthotoluidin 305° Diorthotolylamin 312° Phenylparatoluidin 317—318° Diparatoluylamin 328.5° Scluv. F. Flawitzky. Ueber die Beziehung zwischen den Siede temperaturen der einatomigen Alkohole zu ihrer che mischen Constitution. Chem. Ber. 20, 1948-1955; [Bull, soc. chim. 49, 103-105, 1888; [J. chem. soc. 52, 879; [ZS. f. physik. Chem. 2, 109, 1888; [Chem. CB1. 18, 1071-1072; [Beibl. 9, 817. Man kann die primären, secundären, tertiären Alkohole aus dem Methylalkohol durch Paarung hervorgegangen ansehen und vier Fälle von Wasserstoffsubstitution im Methylalkohol unterscheiden. I. Clh OH + ROH = Clh OR -j- lh O, II. ClhOlI f ROH = CR Hi OH -f- IhO, III. CII?,ÜII 4 ROH 4 KOII = CRR'HOH 4 2/AO, IV. CHsOII 4 ROH 4 R OH 4 R"OH — CRH'R"OIl 4 3IhO. Als hypothetischer Siedepunkt des Methylalkohols wird 60° an genommen und die Siedepunkte werden nun gemäss obigen Gleichun gen bestimmt, indem man von der rechten Seite den Werth für Wasser abzieht, wofür der Mittelwerth allgemein durch Vergleichung einer Reihe der betreffenden Verbindungen gefunden ist; so ist dieser Werth für die primären Alkohole mit normalen Radicalen 40.6. Mit diesen Werthen werden dann die Siedepunkte berechnet, die