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348 22a. Schmelzen, Erstarren. untersucht. Keine zeigte Spuren von Verflüssigung, während man der Theorie nach annehmen muss, dass schliesslich durch sehr hohen Druck Flüssigkeiten zum Erstarren gebracht werden können. Es wurde dann CCU, das bis dahin noch nicht verfestigt war, bei ver schiedenen Temperaturen sehr hohen Drucken unterworfen. Herr Amagat fand, dass der Chlorkohlenstoff sich verfestigt 19.5° unter einem Drucke von 210 Atm. O © ff ff ff ff 620 „ 10» 11 ff ff ff 900 „ 19.5° ff ff ff ff 1160 „ Es gelang nicht, C%CU zu verflüchtigen; der Verfasser meint, dass vielleicht bei jeder Flüssigkeit, ähnlich wie beim kritischen Punkt, eine Temperatur vorhanden ist, oberhalb welcher die Verfestigung durch keinen noch so hohen Druck hervorgebracht werden kann (kritischer Punkt des Festwerdens), auch könne eine Temperatur existiren, unterhalb welcher der Körper auch hei den schwächsten Drucken fest bleibt. Schw. J. H. van’T Hoff. Der Schmelzpunkt von Glaubersalz gemischen Maandbl. voor Natuurwetensch. 13, 93-98, 1887; [Beibl. 11, 525f. Der Schmelzpunkt von Glaubersalz (Na-iSOi -j-lO/LO) liegt nahe bei 33°, durch Mischen mit anderen Salzen wird der Schmelzpunkt erniedrigt. Ein Gemisch von M<j SOi.7 II» 0 |- Vas SO 4 -|- 10 Hj 0 schmilzt bei 26°, der Schmelzpunkt von A’üa SO t .10 // a 0 - j- McjSOi 7 th 0 |~ 2 Na CI liegt bei 15°. Die Schmelzpunktbestimmungen geschahen entweder mit Hilfe des Dilatometers oder indem man die Salze bei einer Temperatur, die in der Nähe des Schmelzpunktes lag, mischte und die etwa eintretende Verflüssigung beobachtete. „Besondere Versuche zeigten, dass bei dem Schmelzpunkt die Spannung des Krystallwassers im Glaubersalz gerade gleich der der gesättigten Lösung des schmelzenden Salzgemisches ist, darüber ist sie grösser, darunter kleiner. Da nun bei dem Schmelzen von