Quecksilber keine fremden Metalle mehr. Die Frage, ob die Dämpfe des Quecksilbers andre Metalle mit überreissen, scheint noch nicht gelöst. Das Germanium war so wenig flüchtig, dass sich die Dampfdichte nicht bestimmen liess (bei 1350° keine bemerkens- werthe Verflüchtigung). — Antimon verdampft über 1300" ziemlich reichlich, aber doch nicht so, dass die Dampfdichte bestimmt werden konnte. Bei den Versuchen wurde der Verf. durch andere Herrn unterstützt. Schw. J. H. VAN’T HOFF. Der Uebergangspunkt und der Schmelzpunkt. Ree. trav. chim. 0. 36, 91, 134; [Rundscb. 2, 230-231; [Beibl. 12, 8, 1888; [Chem. Rer. 20 (2), 186, 276,311 J. chem. soc. 54, 404-405. Im letzten Jahre hatte der Verf. (Chem. Ber. 19, 2142, Fort schritte 1886, 178) die Umwandlungstemperatur des Astrakanit, (804)2 Mg Na-i 4 Ih 0 (21.5°), des Natriumammoniumracemats (28») und Kupfercalciumacetats (75°) untersucht. Unterhalb der Um wandlungstemperatur existiren die getrennten Salze, oberhalb der selben aber die Doppelsalze. Wenn also schwefelsaures Natron und schwefelsaure Magnesia mit einander gemischt auf 21.6° und mehr erwärmt werden, so bildet sich Astrakanit, bei Abkühlung des Doppelsalzes unter diese Temperatur scheiden sich aber unter Aufnahme von Wasser Na% S0 4 -|- 10 // 2 O und MySOi -f- 7 Ih 0 ab. Es war nun aufgefallen, dass beim Extrahiren des schwefel sauren Natrons aus der Mutterlauge der Salinen bei Anwesenheit von hinreichenden Mengen von schwefelsaurer Magnesia die Flüssig keit bis unter 5° abgekühlt werden musste, um das Resultat zu erhalten. Es wurde deshalb der Einfluss des Chlornatriums nach dieser Richtung näher untersucht, nachdem schon früher festgestellt war, dass die Umsetzung von Na CI mit schwefelsaurer Magnesia von einer bestimmten Temperatur (31°) abhängig ist; 2 MySOi 7//2O + 2 Na CI = (S0 4 ) a My Na* 4 Ih Ü \- My Ch 6 Ih 0 -j- 4H*0. Oberhalb 31° findet der Umtausch nach vorstehender Gleichung, unterhalb in umgekehrter Richtung statt.