Man bemerkt das allmähliche Verschwinden der Unregelmässig keit aus dem Verhalten des Wassers bei zunehmendem Druck. Die Versuche sollen fortgesetzt und ihre Ergebnisse später eingehender mitgetheilt werden. Bde. W. W. J. Nicol. Ou the Expansion of Salt-Solutions. Phil. Mag. (5) 23, 385-401; [Cim. (3) 24, 274, 1888; [Chem. Ber. 20 (2), 309; [J. chem. soc. 52, 160; [ZS. f. physik. Chem. 1. 425-26; [Chem. CB1. 18, 831-35; [Beibl. 12, 18, 1888. Die Ausdehnung der Salzlösungen weicht von derjenigen des reinen Wassers in mehreren wesentlichen Punkten ab; Gerlach und Kremers hatten hierfür Folgendes gefunden: „Die Ausdehnung der Salzlösungen ist um so gleichmässiger, je concentrirter die Lösung ist; die Curven, welche dieselbe darstellen, weichen also von der Ausdehnungscurve des reinen Wassers wesentlich ab: Bei niedrigen Temperaturen dehnen sich die Salzlösungen stärker, bei hohen schwächer aus, als das Wasser, dazwischen giebt es eine hauptsächlich von der Concentration abhängige Temperatur, wo die Ausdehnungscoefficienten beider gleich werden.“ Für den Verf. handelt es sich darum, diese Resultate durch systematische Ver suche zu bestätigen, und namentlich dabei die Concentration der Lösung nach dem Molecularvolumen zu berechnen. Er benutzte die dilatometrische Methode, und zwar verwendete er, wie gewöhn lich, ein Glasgefäss mit langer, gut getheilter und calibrirter Röhre, das mit Hülfe von Thermoregulatoren in Wasserbädern auf con- stanten, zwischen 0° und 100° liegenden Temperaturen gehalten wurde. Als Lösungen verwendete er Chlornatrium, Chlorkalium, Natron- und Kalisalpeter; die Temperaturen wurden mit mehreren genau untersuchten Thermometern bestimmt. Die Messungen stimmten recht befriedigend überein und gaben Resultate, welche die oben erwähnten Sätze durchaus bestätigten. Der Verf. fand, dass sich die Ausdehnung der Salzlösungen im Allgemeinen durch eine Formel zweiten Grades darstellen lässt, bei welcher jedoch der Coefficient des zweiten Gliedes um so kleiner wird, je concen-