28G 20. Ausdehnung, Therraometrie. Wand frei durchsetzt und an der Aussenseite mit dem kürzeren Arme eines reclitwinkeligen Hebels verbunden ist, auf dessen längerem Arm ein Gewicht von 1 kg wirkt, um den Draht gespannt zu erhalten. Die Verlängerung resp. Verkürzung des Drahtes wird mit Hülfe eines Zeigerwerkes gemessen und die ganze Vorrichtung vor dem Gebrauche direct mit Hülfe der Angaben von Quecksilber thermometern justirt. Glch. H. LE Chatelier De la mesure des temperatures elevees par les couples thermo-electriques. j. d. phys. (2) 0, 23-32; Cim. (3) 23, 269-270, 1888; [ZS. f. phys. Chem. 1. 201; [Rundseh. 2, 162; [Beihl. 11, 351. Der Verf. findet den Grund für das schlechte Renommee, in welchem bis jetzt die Thermoelemente als Apparate für Tem peraturmessungen standen, wesentlich in der unglücklichen Aus wahl der dabei zur Verwendung gelangten Metalle. Fast stets wurde bisher als das eine Metall Eisen gewählt, und gerade dies zeigt die grössten Unregelmässigkeiten, welche in den chemischen Verunreinigungen und dem Mangel an Homogenität begründet sind. Es wurde eine grosse Anzahl von Beobachtungen angestellt, um zu ermitteln, welchen Einfluss bei den verschiedenen Metallen dieser Mangel an Homogenität sowohl in Bezug auf die äussere Gestalt als auch in Bezug auf die moleculare Structur, — letztere hervorgerufen durch Härten, Anlassen, Ziehen etc., — hervorzu rufen vermag. Die besten Resultate lieferte ein Thermoelement aus geschmolzenem reinem Platin und geschmolzenem Platin- Rhodium (10°/o Rhodium); mit demselben glaubt der Verf., Tem peraturen unter 1200° bis auf ca. 10° genau messen zu können. Glch. Ch. LAUTH et G. Vogt. Mesures pyrometriques ä hautes temperatures. Bull. soc. cbim. 40, 786-800; [Chem. News. 55, 47, 1887; [Chem. Centr. Bl. (3) 18, 126, 1887. Die beschriebenen Versuche sind im Interesse der Praxis, namentlich der Porzeilanmanufactur, angestellt. Die Verfasser