Th. Rüssel. Temperatures, at whicli riifferences between mercurial and air thermometers are greatest Bull. Phil. Soc. Washingt. fl, 25-33. Zunächst werden die Eigenschaften der Quecksilberthermo meter einer eingehenden Besprechung unterzogen, und die Cor- rectionen angegeben, welche anzubringen sind, um die Angaben der Quecksilberthermometer unter einander vergleichbar zu machen; unberücksichtigt bleiben nur die inneren und äusseren Druck- coefficienten, welche doch wohl auch hätten Erwähnung linden sollen, da es sich hier selbstverständlich nur um Instrumente ersten Banges handelt. Ausserdem beziehen sich die numerischen An gaben fast durchweg auf Thermometer aus dem von dem Verf. benutzten ToNNELOT’schen Hartglase, und bedürfen einer Reduction, wenn Thermometer aus anderen Glassorten, z. B. dem Jenaer Normalglase, in Betracht kommen. Nach Berücksichtigung dieser Correctionen ergaben sich Differenzen zwischen den ToNNBLoEschen Quecksilberthermometer und dem Luftthermometer, deren Maximum bei ungefähr 40" lag (die Messungen erstrecken sich auf das Intervall 0— 55°). Nimmt man für die Ausdehnung von Glas und Quecksilber eine Formel zweiten Grades an, so würde dies Maximum bei 50° liegen müssen; aus der Anwendung einer Formel dritten Grades entstehen zwei Maxima, eines bei 32° und eines bei 95°, während die Abweichungen Null werden bei 0°, 100° und 91°. Diese letztere Annahme ergiebt also Resultate, welche auch mit den von Grunmach in der Kaiserl. Normal-Aichungs-Commission zu Berlin gefundenen Werthen nahezu übereinstimmen, doch ändert sich die berechnete Lage des zweiten Maximum sehr stark mit dem Coefficienten des dritten Gliedes der Ausdehnung, so dass dieselbe bei einem anderen Instrumente rechnerisch auf 130° bestimmt wurde. Die Werthe, welche der Yerf. aus seinen Beobachtungen für das zweite Glied der Aus dehnungsformel für das Glas berechnete, stimmen mit den von BenoIt in Breteuil gefundenen gut überein. Glch.