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pv = Tf(v, T) — -L, worin p, v, T die gewöhnliche Bedeutung haben, und l eine Con- stante bedeutet. Für Kohlensäure gab er der Function f die Gestalt worin a, b, c neue Constanten, e die Basis der nat. Log. bedeuten. Die Gleichung lässt sich dann, mit geeigneter Wahl der Constanten, den Versuchen von Amagat über die Compressibilität von ( <h (bis zu 320 M. Quecksilberdruck) genügend anpassen. Indem der Verf. aus der gewonnenen Gleichung in bekannter Weise die kritische Temperatur der Kohlensäure berechnet, findet er für die selbe 42.8° C.; für den kritischen Druck berechnet sich 82.23 Atm. Die bedeutende Abweichung dieser Ergebnisse von der Erfahrung will der Verf. auf Capillarwirkungen bei Andrews’ Bestimmungen zurückführen. Es folgt eine Anwendung der betrachteten Zustandsgleichung auf den Zustand des gesättigten Dampfes. Indem Maxwell's Theorem zur Bestimmung der Dampfdrücke zugezogen wird, ergeben sich Werthe, die mit den beobachteten recht gut übereinstimmen. Für die Grösse des von der Masseneinheit Kohlensäure im tropfbar flüssigen Zustande eingenommenen Volumens liefert die Gleichung etwas zu hohe Werthe; für die nämlichen Volumina im Zustande der Sättigung werden Werthe berechnet, die mit den Erfahrungen Thilorier’s genügend, dagegen mit denen Mitchell’s sowie Caille- tet’s und Mathias’ ungenügend übereinstimmen. Zuletzt gelangt der JouLE-THOMsoN’sche Expansionsversuch zur Besprechung. Indem der Verf. die Grösse der dabei eintretenden Temperaturänderung nach der THOMsoN’schen thermodynamischen Gleichung, der aufgestellten Zustandsgleichung gemäss, berechnet, findet er, dass deijenige Theil der Abkühlung, der nicht durch äussere Arbeitsleistung bedingt ist, beinahe genau den Werth l (1 / vi — 1 / *2) hat. Die potentielle Energie des Gases lässt sich danach durch l / v ausdrücken, und beträgt § des Virials aller Molecularanziehungen. Dies Verhältniss folgt aber unmittelbar aus