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geführt, welches mit jedem Objectiv genau diejenige Yergrösserung liefert, welche das Objectiv ohne jedes Ocular, als Lupe benutzt, gewähren würde. Diese Oculare heissen daher „Suc heroculare“. Somit gewährt die ßeihe der Oculare eine Abstufung der nutzbaren Vergrösserungen im Verhältniss von 1—18 zwischen der kleinsten und grössten Ziffer. Ein Objectiv für homogene Immersion von 3 mm Brennweite, welches mit dem stärksten Ocular eine Ver- grösserung von 1500 liefert, stellt mit dem schwächsten Ocular eine etwa nur SOfache Yergrösserung zur Verfügung. Interessant sind auch die Darlegungen über die Ocularfunction und die Tubuslänge. Für die Microphotographie führt Verf. die Projectionsoculare ein, welche das Objectivbild projiciren, wie es bei der Ocular- beobachtung eingestellt ist. Lr. Dallinger. The value of the new apochromatic lenses. Nat. 35, p. 467-469f; [Naturf. 20, 213. Der Verf. hat die neuen ZEiss’schen Systeme (apochromatische Objective und Compensations-Oculare) mit den vorzüglichsten, in seinem Besitz befindlichen, älteren Systemen von Powell und Lealand verglichen, und kommt zu dem Schlüsse, dass die neuen Systeme von Zeiss allerdings Ausgezeichnetes leisten, dass aber ihre Ueberlegenheit weniger auf dem Objectiv-System als auf dem Compensations-Ocular beruht; denn mit diesem neuen Oculare com- binirt standen die älteren PowELL’schen Objective nicht zurück hinter den neuen von Zeiss. Powell und Lealand haben mit dem neuen optischen Glase selber ein apochromatisches Objectiv nach eigner Formel angefertigt, dessen Leistungsfähigkeit der Verf. be sonders rühmt. Es gestatte die Anwendung schärferer Oculare, als irgend ein anderes Objectiv, während die ZEiss’schen Objective, wenn man sie mittels scharfer Oculare und eines Objectes von gleichförmiger Structur auf die Vollkommenheit ihrer technischen Ausführung prüfte, nicht den höchsten Anforderungen genügten; vielleicht beruht dieser Vorzug des Londoner Objectivs auf der ge-