202 17d. Psychische Verarbeitung der Gesichtseindriicke. 17d. Psychische Verarbeitung der Gesichts eindriicke. A. Köhler. Ueber die hauptsächlichsten Versuche einer mathematischen Formulirung des psychophysischen Gesetzes von Weber. Philosoph. Studien 4, 572-642-j-, 1886. Der Verfasser erörtert zuerst die Frage nach der Messbarkeit der Empfindung und kommt zu dem Ergebniss, dass dieselbe zu bejahen sei. Die bisher aufgestellten mathematischen Formu- lirungen des psychophysischen Gesetzes werden dann zunächst in zwei Gruppen getheilt, von denen die eine diejenigen Formu- lirungen in sich begreift, welche aus den WEBER’schen empirischen Daten eine möglichst einfache Beziehung zwischen Reiz und Empfindung aufstellen wollen; die andere Gruppe berücksichtigt auch die neueren, bessern Versuchsergebnisse und sucht, unter völliger Vernachlässigung der Einfachheit der Darstellung die beste Uebereinstimmung mit der Empirie zu gewinnen. Der ersten Gruppe gehören an die Formulirungen von Fechner, Wundt, Bernstein, Delboeuf, Plateau und Brentano; der zweiten die jenigen von Helmholtz, Langer und G. E. Müller. — Die Ab leitung der Formeln wird kritisirt, eine Prüfung derselben am bereits vorliegenden Beobachtungsmaterial aber nicht ausgeführt. A. K. H. Ebbinghaus. Die Gesetzmässigkeit des Helligkeits- contrastes. Berl. Ber. 1887, 995-1009f; [Rundsch. 3, 72-73, 1888; [Beibl. 12, 364, 1888. Der Verfasser hat eine Sammlung pigmentirter Papiere her gestellt, welche den Abstand von dem äussersten durch Pigmente darstellbaren Weiss zu dem äussersten Schwarz in nahezu eben merklichen Schritten ausfüllen. Die objective Helligkeit der ein-